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SSVg Velbert gewinnt Derby gegen den ETB

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OL NR: SSVg Velbert gewinnt Derby gegen den ETB
Foto: Stefan Rittershaus
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„Ich würde gerne mal das perfekte Wochenende feiern“, sagt Oliver Kuhn, der Vorsitzende der SSVg Velbert, vor dem Anpfiff des Oberliga-Derbys gegen den Nachbarn ETB Schwarz-Weiß.

Am Vormittag hatten bereits die A-Junioren in der Niederrheinliga und die U 23 in der Bezirksliga gewonnen. Kuhn wurde erhört: Das Oberliga-Team schlug die Essener Schwarz-Weißen mit 2:0 und behauptet damit seine Position in der Spitzengruppe.

Miserable Platzverhältnisse Das perfekte Spiel war es zuvor nicht gewesen, das ließen allerdings die miserablen Platzverhältnisse auch nicht zu. Der Acker ist derzeit ein Alptraum für jede Mannschaft, die gepflegt Fußball spielen möchte.

Obendrein wurde das Spiel durch eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung nicht unwesentlich beeinflusst. Bereits in der 25. Minute flog ETB-Spieler Paul Voß wegen einer Gelb-Roten Karte vom Platz.

Er hatte gegen SSVg-Mittelstürmer Michael Smykacz, der frei durch gewesen wäre, gerettet und dabei eindeutig den Ball gespielt — allerdings, so sah es Schiedsrichter Hendrik Heuvens, auch seinen Gegenspieler getroffen. ETB-Trainer Manni Wölpper wirkte deshalb in der Pressekonferenz ziemlich angefressen. Er betonte zwar, er möchte nicht als schlechter Verlierer da stehen, machte dann aber doch den Platzverweis, den er als unbegreifliche Fehlentscheidung wertete, als Hauptgrund für die Niederlage aus. Das könne man gerade auf diesem schlechten Untergrund nur wegstecken, wenn alles zu hundert Prozent passen würde. Dann mutmaßte er noch in Richtung Schiedsrichter: „Ich weiß nicht, ob der was gegen uns hat.“

Dass der Unparteiische zehn Minuten später einen Kopfballtreffer des Velberter Mo Sealiti wegen angeblichen Stürmerfouls aberkannte, erwähnte Wölpper nicht. Sein Velberter Kollege Imre Renji gab ihm zwar damit Recht, dass der Platzverweis eine entscheidende Situation gewesen sei. Dennoch gab er zu bedenken, dass es nicht so leicht sei, gegen zehn Spieler die Lücke zu finden. Seine Mannschaft habe die Aufgabe unterm Strich gut gelöst und verdient gewonnen.

Tatsächlich hatte seine Team ein deutliches Chancenplus und wirkte zudem in der Abwehr sehr sicher. ETB-Torjäger Marvin Ellmann kam überhaupt nicht zum Zug, die beste Chance für die Essener bot sich in der 53. Minute, nachdem ein SSVg-Verteidiger auf dem holprigen Rasen ausgerutscht war, Robin Fechner zielte dann aber freistehend knapp vorbei.

In dieser Phase, der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit, hatte der ETB durchaus Vorteile. Auf der andren Seite hatte allerdings Essens Keeper Seifried zweimal mit Glanzparaden gegen den frei vor ihm auftauchenden Maximilian Wagner retten müssen, einmal half ihm auch der Pfosten. Schließlich wurde Robin Claus mit guter Kombination auf der rechten Seite freigespielt, seine Hereingabe verlängerte Manuel Schiebener zum 1:0 ins Netz.

Michael Smykacz machte dann nach geschicktem Doppelpass mit Oguzhan Coruk alles klar. Der Vorsitzende Oliver Kuhn war zufrieden: Er hatte sein perfektes SSVg-Wochenende.

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