Der älteste Knappen-Nachwuchs gewann verdient mit 2:0 bei der Zweitvertretung von Arminia Bielefeld, machte es aber auch in Ostwestfalen wieder spannend. Denn beide Tore fielen erst kurz vor Schluss. „Wir sind alle sehr, sehr erleichtert“, sagte Trainer Cinel nach dem Abpfiff.
Alawie und Ademoglu treffen spät
Das erlösende 1:0 für Schalke erzielte Muhamed Alawie in der 83. Minute. Nachdem sich Joshuha Bitter auf der rechten Seite gut durchgesetzt hatte, kam Alawie am ersten Pfosten zum Schuss, scheiterte aber zunächst noch am Bielefelder Torwart. Doch im Nachsetzen drückte der frühere Trierer den Ball doch noch zur Schalker Führung über die Linie – sein vierter Saisontreffer. Auch beim 2:0 in der 90. Minute war Alawie beteiligt: Bei einem schnellen Konter steckte er den Ball auf den zur Halbzeit eingewechselten Alper Ademoglu durch, der mit seinem Treffer den Deckel draufmachte.
Schalke war über die kompletten 90 Minuten die tonangebende Mannschaft. Chancen für die Bielefelder gab es kaum, was auch am guten Abwehrverhalten der Königsblauen lag. „Defensiv haben wir sehr reif verteidigt“, lobte Cinel. Und im Spiel nach vorne nahm die Zielstrebigkeit im Verlauf der Partie immer mehr zu. Vor allem das Flügelspiel funktionierte gut.
Trainer Cinel „unheimlich stolz“
Man merkte der Mannschaft an, dass sie es nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg diesmal wissen wollte. Zuletzt hatte es drei Unentschieden gegeben, aber damit kommt man im Aufstiegskampf nicht nach vorne. Ob mit diesem Sieg nun der Knoten geplatzt ist, weiß Cinel aber noch nicht. „Ich kann nur die Entwicklung beurteilen, und da sehe ich, dass wir uns wieder gesteigert haben. Das macht mich unheimlich stolz“, sagte der Trainer, der mit seiner Mannschaft am nächsten Sonntag den FC Gütersloh empfängt.