Der ETB muss alle Kräfte bündeln. Eine Niederlage würde den Essenern noch mehr Sorgenfalten auf die Stirn treiben, als sowieso schon vorhanden sind. Manfred Wölppers Mannschaft hatte mit dem Abstiegskampf eigentlich nicht mehr viel zu tun. Nach vier Niederlagen in Serie sieht es bei einem Blick auf die Tabelle aber anders aus. "Das ist ein vorentscheidendes Spiel", spricht Wölpper nicht lange um den heißen Brei herum. Er fügt hinzu: "Wenn wir dreifach punkten, dann sollten wir durch sein. Auch wenn wir dann möglicherweise noch einen Punkt im letzten Spiel gegen Cronenberg holen müssten." Wenn die Schwarz-Weißen aber verlieren sollten, droht sogar der Absturz auf einen Abstiegsplatz.
Wie er seine Mannschaft nach zuletzt vier Pleiten wieder aufbauen und auf die Siegerstraße führen will, weiß der ehemalige Coach der Reserve des MSV Duisburgs auch. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen", erklärt der Trainer: "Die schwachen Spiele aus den vergangenen Wochen müssen aus den Köpfen verschwinden. Wir müssen uns an die guten Spiele erinnern. Da hatten wir in den ersten zehn Begegnungen seit meinem Amtsantritt genug von." Seine Elf dürfe keine Angst zeigen. Vielmehr solle sie Freude am Gewinnen mitbringen: "Wir müssen selbstbewusst auftreten. Mein Team soll einfach nur Spaß am Fußball spielen haben."
Taktisch will Wölpper nicht viel ändern. Genau wie seit seinem Amtsantritt soll Offensivfußball der Weg zum Erfolg sein. "Wir werden vorne draufgehen, den Gegner früh attackieren. Mit dem Ball wollen wir über die Flügel zum Erfolg kommen und dann müssen wir mit viel Selbstbewusstsein abschließen", gibt er die Marschroute vor.
Aufpassen müssen seine Mannen auf die linke Seite des Drittletzten, der drei Punkte hinter den Essenern platziert ist. "Germanos Ioannidis im linken Mittelfeld ist ein bärenstarker Spieler. Den kenne ich noch aus Duisburg", sagt Wölpper. Er sieht aber auch Schwachstellen bei Kapellen-Erft: "Die sind an einigen Stellen anfällig. Wo die sind, behalten wir aber für uns."