Den Wiederbeginn des Fußballjahres 2017 hat man sich in Ennepetal sicherlich anders vorgestellt. Die 1:2-Pleite in Paderborn trübt die Euphorie zum Wiederbeginn. Besonders in der ersten Halbzeit sah TuS-Coach Imre Renji ein „ausgeglichenes Spiel“. Kurz vor dem 0:1 durch Paderborns Semir Saric ließen die Gäste aus Ennepetal eine Riesenmöglichkeit zur Führung aus. Im Gegenzug dann prompt das 1:0 für die Hausherren. In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel: Die Ennepetaler verspielen erneut ein sicher geglaubtes Tor und kassieren kurz darauf das zweite Gegentor. Erneut ist es Saric, der für die SCP-Amateure erfolgreich ist. Vier Minuten darauf lässt Christian Hausmann seinen Trainer mit seinem Anschlusstreffer in der 74. Minute hoffen. Doch den Gästen gelingt in den letzten 15 Minuten des Spiel nicht mehr viel. Renji blickt zurück: „Wir haben die Tore nicht gemacht und sind im Gegenzug bestraft worden. Insgesamt haben wir verdient verloren.“
Nach der Niederlage sei es für den Ennepetal-Trainer wichtig, „die Ruhe zu bewahren und die Konzentration hochzuhalten. Wir wollen unbedingt vermeiden, da unten reinzurutschen“, sagt Renji in Anspielung auf den knappen Vorsprung auf die Abstiegsränge. Vier Punkte trennen den TuS von der Gefahrenzone. Sicherlich ein Grund für aufkommende Nervosität im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Das wichtigste ist, dass wir uns jetzt auf das Wesentliche, auf unsere Basis konzentrieren“, weiß der 39-Jährige.
Am Sonntag kommt Stadtlohn Der kommende Gegner heißt SuS Stadtlohn. Die Mannschaft aus dem Münsterland befindet sich eben da, wo die Ennepetaler auf keinen Fall sein wollen: auf einem Abstiegsplatz. Aktuell trennen beide Mannschaften sieben Zähler. Bei einer Niederlage sind die Ennepetaler angekommen - angekommen im harten Abstiegskampf. Renji schätzt den Spiel-und Sportverein als „gute Mannschaft, die die Abstiegszone umgehend verlassen wollen“, ein. Auch die nötige Einstellung und Cleverness möchte er dem kommendem Gegner nicht abstreiten.
Renji erwartet ein „kampfbetontes und intensives Spiel. Kleinigkeiten werden die Partie entscheiden“. Aber zu sehr wollen sich die Männer von der Ennepe nicht auf den Gegner konzentrieren, viel mehr soll die eigene Leistung in diesem wichtigen Spiel im Vordergrund stehen.
Sieg oder Niederlage? Befreiungsschlag oder Abstiegsangst? Gut eine Woche bleibt der Renji-Elf noch, um sich bestmöglich vorzubereiten. Am Sonntag ab 15 Uhr werden dann alle Fragen beantwortet.