Der dritte Sieg in Folge also für das Team von Trainer Stefan Janßen. Die drei Punkte mussten sich die Homberger allerdings hart erarbeiten. Aufgrund der mangelhaften Platzverhältnisse im Duisburger PCC-Stadion fand die Partie auf dem Kunstrasenplatz statt. In einem ereignisarmen Spiel ging der VfB nach 17 Minuten durch einen Foulelfmeter in Führung. Can Serdar traf zum 1:0.
Die Gastgeber waren in der sehr zweikampfbetonten Partie deutlich aktiver und hatten ein klares Chancenübergewicht. Allerdings endeten die Angriffe der konterstarken Hausherren oft vor dem Strafraum, was für die defensive Grundausrichtung der Gäste aus Kalkar spricht. Das Spiel war durch sehr viel Mittelfeldgeplänkel geprägt und lebte lange Zeit nur von der Spannung. In der zweiten Hälfte nahm Homberg etwas die Luft raus, stand hinten aber auch sicher und hat bis auf ein paar Standardsituationen nichts zugelassen.
Am Ende ist es für uns ein verdienter Zittersieg.
Stefan Janßen
Stefan Janßen äußerte sich nach dem Spiel natürlich sehr zufrieden über den Auftritt seiner Mannschaft: "Wir sind schwer ins Spiel rein gekommen und hatten nach der Führung gute Chancen auf das 2:0. Leider haben wir es wieder nicht geschafft das zweite Tor nachzulegen. Am Ende ist es für uns ein verdienter Zittersieg." Trotz des Sieges entgegnet Janßen der SV Hö.-Nie. mit viel Respekt: "Hönnepel war bis zum Ende immer brand gefährlich, besonders was die Standardsituationen angeht. Ich bin mir sicher, dass sie in der nächsten Zeit auch unten raus kommen", so der Coach, der besonders seinen Abwehrspielern und seinem Keeper Philipp Gutkowski ein Extralob ausgesprochen hat. Mit der Offensive war Janßen nicht ganz so zufrieden, wie in den letzten Wochen.
Hö.-Nie. war nicht gierig genug
Für Hö.-Nie.-Coach Daniel Beine gab es hingegen kein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Für den nun 29-Jährigen war es nach dem Spiel aufgrund der Enttäuschung schwer ein Fazit zu ziehen: "Wir haben in der ersten Halbzeit einen Fehler gemacht, nicht vernünftig zugestellt und dann den Elfmeter gegen uns bekommen", ärgert sich der Coach, der mit der Leistung seines Keepers Philipp Juttner sehr zufrieden war. Juttner hielt seine Mannschaft mit einigen Paraden oft genug im Spiel. "In der zweiten Halbzeit haben wir etwas mehr gemacht und hätten den Ausgleich am Ende sicherlich verdient gehabt. Meiner Meinung nach ein klares Unentschiedenspiel. Im Moment fehlt uns einfach das nötige Glück, aber auch die Gier. Es ist schwer aus so einer Nummer raus zu kommen", hadert Beine nach den verlorenen drei Punkten im Bigpointspiel um den Klassenerhalt.
In der nächsten Woche steht für Hö.-Nie. eine deutlich schwerere Aufgabe auf dem Programm. Bei der SSVg Velbert ist der Tabellenletzte dennoch zum Siegen verdammt, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht größer werden zu lassen, als er jetzt schon ist. Der VfB Homberg will seinen positiven Trend nach drei Siegen in Folge auch in Kray weiter fortsetzen, um so schnell wie möglich den Klassenerhalt feiern zu können.