Eigentlich ein Grund stolz durchzuatmen und Fünfe gerade sein zu lassen. Philipp Goris konnte das jedoch nicht. Der Stürmer, der im Sommer vom 1. FC Bocholt in die Seidenstadt gewechselt ist, war die einzige nominelle Spitze und konnte sich nicht in die Torschützenliste eintragen. Gelungen ist das am Ende Pascal Schmitz (3), Leon Binder (2), Sebastian Hirsch, Patrick Ellguth, Johannes Dörfler, Vincent Wagner und Fabio Fahrian.
"Insgesamt hat es Spaß gemacht, auch wenn wir den ein oder anderen Treffer eigentlich mehr hätten machen müssen", analysierte der Oberliga-Torschützenkönig der Saison 2014/15 und sprach sich im Grund genommen hauptsächlich selbst an. So verfehlte Goris gleich zweimal das bereits leere Gerresheimer Gehäuse. "Ich denke irgendwie zu viel nach seit meinem Wechsel hierhin. Wenn ich vorm Tor stehe, fehlt mir einfach die Leichtigkeit aus den letzten beiden Jahren." Einen Plan aus diesem Schlamassel herauszukommen hat der dreifache Vorlagengeber des Pokalspiels aber parat: "Einfach weiterarbeiten, im Training Gas geben. Wenn man für die Mannschaft läuft, dann kommt das von ganz alleine."
KFC-Coach André Pawlak weiß um die Problematik des Torjägers: "Er überlegt zu viel, aber man darf auch nicht vergessen, dass er bereits vier Tore gemacht hat." Und damit nur eins weniger als Teamkollege Danny Rankl, der zuletzt mehr mediale Beachtung bekommen hatte, gegen die Landeshauptstädter wegen einer Prellung aber geschont wurde.
Relativ gute Kunde gab es derweil bei Aleksandar Pranjes, der am vergangenen Wochenende im Topspiel gegen die SSVg Velbert mit einem Wadenbeinbruch ausgewechselt werden musste. Der derzeit an Krücken laufende Flügelflitzer erlitt einen Haarriss, darf das Bein zehn Tage lang nicht belasten und steigt danach wieder ins Aufbautraining ein. Pawlak: "Es ist nicht ganz so dramatisch, aber er wird sicherlich vier bis sechs Wochen ausfallen."