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FC Kray muss durch ein tiefes Tal der Tränen

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Neuer Trainer, alte Sorgen: Für den FC Kray wird es ein langer weiter Weg, um in der Oberliga aus dem Tal der Tränen zu kommen:

80 Minuten lang durfte das Team des neuen Trainers Muhammet Isiktas von der sofortigen Trendwende träumen, dann setzten sich die aufopferungsvoll stürmenden Hildener doch noch durch: „Am Ende auch verdient, muss man sagen“, hat Isiktas trotz des verheißungsvollen Starts den Blick für die Realitäten nicht verloren.

Dabei spielte das Fußball-Schicksal zu Beginn Doppelpass mit dem neuen Hoffnungsträger: Handgestoppte zehn Sekunden dauerte es vom Anstoß der Krayer, bis der Ball im Netz zappelte: Ilias Elouriachi steckte durch auf Romas Dressler, dessen Schuss noch abgewehrt wurde, doch Luca Bosnjak jagte die Kugel entschlossen in die Maschen. Hoppla, was geht?

Eine Menge in Halbzeit eins: Denn auch nach dem frühen Ausgleich durch Pascal Weber (7.), der das Laufduell mit dem hoffnungslos unterlegenen Mario Klinger – diesmal für Christian Mengert Innenverteidiger – gewonnen hatte, blieben die Gäste die Antwort nicht schuldig: Edin Husic, endlich spielberechtigt, stellte im direkten Gegenzug durch einen abgefälschten Schuss die Führung wieder her. „In der ersten Halbzeit haben wir es gut hinbekommen, mit klaren Bällen nach vorne zu kommen“, war der Coach zufrieden.

Nach dem Wechsel schwanden allerdings die Krayer Kräfte, während die starken Hildener, trainiert von Ex-RWE-Coach Michael Kulm, trotz der Hitze unermüdlich anstürmten. Keeper Ograjensek verteidigte lange mit sensationellen Paraden die knappe Führung. „Doch wenn man runterfährt, ist auch die Konzentration irgendwann nicht mehr da“, so das Fazit von Isiktas. Tavio El Huete, der später mit einer schweren Schienbeinverletzung raus musste, hatte noch das 3:1 auf dem Fuß, auch Romas Dressler hätte noch das 3:2 erzielen können. „Wir haben auf jeden Fall ein Lebenszeichen gezeigt, nun müssen wir uns Woche für Woche die nötige Stabilität erarbeiten“, sieht Isiktas die dringlichste Aufgabe.

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