Der Gastgeber wechselt Jahr für Jahr. 2015 sicherten sich die Hiesfelder Oberliga-Kicker als Ausrichter den Sieg. Heute und Sonntag bittet der SV Hönnepel-Niedermörmter zur Neuauflage. Für die „Veilchen“, die heute Abend um 20 Uhr ihr Halbfinale gegen den ambitionierten Landesligisten 1. FC Kleve bestreiten, ist die Titelverteidigung völlige Nebensache. „Die Hauptsache ist, dass wir das Wochenende irgendwie überstehen und sich niemand mehr verletzt“, sagt Jahn-Coach Georg Mewes vor der zügigen Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Von 2010 bis zum Sommer hatte der Oberhausener an der Düffelsmühle das Sagen.
Für Mewes sind die zwei Partien gegen gute Kontrahenten am Wochenende noch einmal die Gelegenheit, etwas auszuprobieren und manchen Akteur auf ungewohnten Positionen einzusetzen. Notgedrungen, denn immer noch fehlen einige Stammkräfte. Maik Goralski, der am Mittwoch beim 7:3 über Hamborn mit einer Zerrung ausfiel, muss möglicherweise sogar zwei bis drei Wochen passen. Gino Mastrolonardo kann nach seiner Kopfverletzung eventuell am Sonntag wieder mitmischen, Kevin Kolberg möglicherweise heute schon. Damiano Schirru kommt morgen aus Italien zurück, soll dann langsam wieder herangeführt werden.
Gewinnen die Hiesfelder heute, dann steht am Sonntag um 15 Uhr, erneut beim SV „Hö-Nie“, das Endspiel gegen den Gewinner des anderen Halbfinales an. Verliert der TV Jahn gegen Kleve, muss die Mewes-Elf schon am Sonntag um 13 Uhr in Hönnepel im Spiel um den dritten Platz ran.
Ab Montag will der Übungsleiter dann die Phase des Experimentierens für beendet erklären und in den Tagen vor dem ersten Pflichtspiel im Niederrheinpokal in Frohnhausen (Samstag, 6. August, 15 Uhr) an seiner Stammformation für die kommende Oberliga-Saison feilen. Am Dienstag um 19.30 Uhr steht noch einmal ein letzter Test beim Bezirksligisten DJK Vierlinden auf dem Programm.