In den letzten Tagen nahm Ioannis Alexiou im Trainingsbetrieb der Dinslakener teil. "Das ist richtig. Er hatte viel Spaß im Training und sagte, dass die Spieler wie seine Kinder wären. Natürlich würde er uns gut zu Gesicht stehen. Wir werden sehen, was daraus wird", sagt Hiesfelds Trainer Georg Mewes. Alexiou spielte in den letzten vier Jahren für den KFC Uerdingen und erhielt unter dem neuen KFC-Coach Andre Pawlak keinen neuen Vertrag. Der in Krefeld wohnhafte 31-jährige Grieche will weiter in Deutschland bleiben und in der Oberliga spielen.
Gespielt hat der TV Jahn am Donnerstagabend gegen die U19 des SC Rot-Weiß Oberhausen. Am Ende hieß es in diesem Testspiel 3:0 für den Oberligisten. Damiano Schirru, Kevin Menke und Pascal Spors schossen die Tore für das Mewes-Team. "Das sah schon ganz ordentlich aus. Wir hatten harte Trainingseinheiten hinter und und RWO hat eine richtig gute U19-Truppe beisammen. Da sind drei, vier Spieler dabei, die das Zeug zum Profi haben", lobt Mewes.
Zehn von elf Stammspielern stehen nicht zur Verfügung
Zuletzt hatte der Dinslakener Coach immer wieder in den Testspielen und Trainingseinheiten improvisieren müssen. Bis zu zehn nominelle Stammspieler fehlten Mewes. "Das ist schon der Wahnsinn gewesen. Da gab es eine Grippewelle, dann urlaubsbedingte Absagen und private Dinge. Ich muss sagen, dass die Vorbereitung bislang nicht optimal gelaufen ist. In der nächsten Woche ist beispielsweise wieder Damiano Schirru auf Sardinien im Urlaub. Irgendjemand fehlt immer. Aber da kann man als Oberliga-Trainer nicht viel machen. Das ist ja nicht der Beruf, sondern das Hobby der Jungs", erzählt Mewes.
Bis zum Wochenende will Mewes zudem vier Spieler noch mitteilen, dass sie in Zukunft in der Kreisliga-A-Reserve trainieren und spielen werden. "Ich hatte die Möglichkeit mir einige Wochen anzuschauen, was die Jungs drauf haben. Ich habe immer einen 20-Mann-Kader gehabt und mit dieser Kaderstärke will ich auch in Hiesfeld arbeiten. Jetzt muss ich vier Jungs leider sagen, dass sie erst einmal nicht mehr zur ersten Mannschaft gehören werden."
Derweil werden die drei Testspieler aus Südkorea aller Voraussicht nach nicht verpflichtet. Sie sollen plötzlich durch einen Berater vertreten, finanzielle Forderungen gestellt haben, die der TV Jahn Hiesfeld nicht erfüllt kann beziehungsweise will.