Denn nachdem die Grünhemden in der vergangenen Woche noch einen 3:0-Sieg gegen die Hammer SpVg feiern konnten, musste das Team von Trainer Günter Appelt am gestrigen Sonntag eine herbe 0:6-Pleite einstecken. Der Coach fand mit Blick auf das Nachholspiel gegen den FC Gütersloh am Mittwoch, 4. Mai, klare Worte: „Sollten wir diese Woche keinen Punkt holen, sind wir abgestiegen.“
Gastgeber treffen früh zum 1:0
Schon von Beginn an ließen die Platzherren aus Rhynern die 280 Zuschauer merken, dass sie auch gegen das Schlusslicht aus Gladbeck voll aufspielen würden. Ab dem Anstoß übte der SV Westfalia Druck auf die SVZ-Defensive aus und belohnte sich früh: Lennard Kleine beförderte den Ball für die Gastgeber nach einem Kombinationsspiel über außen per Kopf ins Netz der Zweckeler. 0:1 aus SVZ-Sicht. Nach nur fünf Minuten.
Doch davon ließen sich die Gladbecker zunächst nicht unterkriegen. In der 27. Minute hatte Hatim Bentaleb nach einem Zuspiel von Devin Müller die Möglichkeit auszugleichen. Der Mittelstürmer der Zweckeler scheiterte allerdings im Eins-gegen-Eins an Rhynerns Schlussmann Alexander Hahnemann.
Nach der Pause zeigte sich das SVZ-Team oft unaufmerksam im Aufbauspiel. Das nutzte Rhynern konsequent aus: Lucas Arenz vollendete in der 60. Minute einen schnellen Konter zum 2:0 für die Gastgeber. Nur zwei Minuten später ließ sich die Zweckeler Defensive über Außen per Doppelpassspiel ausschalten. Das zuvor quergelegte Spielgerät schoss der kurz zuvor eingewechselte Marius Michler zum 3:0 in den Zweckeler Kasten. „Ab da war das Spiel für uns vorbei. Wir haben uns unserem Schicksal ergeben“, so Appelt nach Abpfiff. Und Fortuna meinte es nicht gut mit seiner Mannschaft. Noch drei weitere Tore kassierten die Gästekicker. Erneut waren es Kleine, Arenz und Michler.
„Rhynern war uns mindestens eine Klasse überlegen, wenn nicht sogar zwei. Da hat meine Mannschaft einfach versagt. Die Niederlage ist absolut gerechtfertigt – auch in der Höhe“, resümierte Appelt.
Der muss seine Mannschaft nun schnell wieder aufrichten, denn im FC Gütersloh kommt unter der Woche gewiss keine Laufkundschaft an die Dorstener Straße. Der Trainer scheint indes genug vom Beschönigen der Situation zu haben: „Hoffen dürfen wir erst wieder, wenn wir Gütersloh geschlagen haben.“