Den besseren Start in das Spiel hatten zwar die Gäste aus Grevenbroich, doch danach übernahm der Gastgeber das Kommando. Georg Mewes, Trainer des SV Hönnepel-Niedermörmter, bilanzierte: "Wir waren zu Beginn etwas nervös, aber wir hatten auch eine junge Mannschaft auf dem Platz." In der 26. Minute fiel die verdiente Führung für den SV Hönnepel-Niedermörmter. Nach Vorarbeit von Benjamin Schüssler musste Torjäger Andre Trienenjost nur noch den Fuß hinhalten. "Wir haben hochverdient gewonnen. Wir haben in der ersten Halbzeit fußballerisch sehr gut gespielt", erzählt Mewes.
Wir dürfen wir nicht jammern, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren.
Wolfgang Brück (SC Kapellen-Erft)
Wolfgang Brück, Coach des SC Kapellen-Erft, war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden: "Wir kamen mit dem Platz nicht zurecht. Wir haben es uns unnötig schwer gemacht, weil wir mit zu vielen Ballkontakten agiert haben." Nach der Halbzeit kam der Gast besser ins Spiel. Pech hatte die Elf von Brück als Schiedsrichter Martin Ulankiewicz einen berechtigten Strafstoß nicht pfiff. "Aus meiner Sicht war das ein klarer Elfmeter", echauffierte sich Brück. Kapellen-Erft dominierte die zweite Halbzeit, konnte aber keinen Ertrag erzielen. "Wir waren in der zweiten Halbzeit drückend überlegen. Wir hatten auch genug Chancen, aber unterm Strich war die erste Halbzeit zu wenig. Wir dürfen nicht jammern, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren", bilanzierte Brück.
Für die Entscheidung sorgte Angreifer Daniel Boldt, als dieser in der 82. Minute einen Konter perfekt abschloss. Mewes, der zukünftige Coach des TV Jahn Hiesfeld, war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: "Ein großes Kompliment an die Jungs. Sie haben das sehr gut umgesetzt heute, was wir gefordert haben."
Am kommenden Spieltag geht es für den Gastgeber zum VfB Hilden. Mewes erwartet einen heißen Tanz: "Das wird Abstiegskampf pur. Aber vielleicht können wir ja jetzt wieder eine Serie starten." Kapellen-Erft hat als Tabellenfünfter noch acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trainer Brück betont: "Jetzt dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen, müssen unseren Weg gehen, uns stabilisieren und wieder Punkte holen."