Staffelleiter Clemens Lüning teilte den Vereinen am heutigen Donnerstag telefonisch mit, dass die Partie mit 3:0 für die Krefelder gewertet werde, da sich Tabellenschlusslicht Kalkum nicht an die Durchführungsbestimmungen des FVN gehalten habe. Aus Sicherheitsgründen darf der Aufsteiger das Spiel nicht am heimischen Grenzweg austragen. Das als Ausweichmöglichkeit angedachte Paul-Janes-Stadion ist am Montag aufgrund eines Länderspiels der deutschen U19-Nationalmannschaft blockiert. Wie der Staffelleiter auf Nachfrage von FUNKE Sport berichtet, habe der Verein zu spät reagiert: "TV Kalkum-Wittlaer hat sich nicht rechtzeitig um einen Ausweichtermin gekümmert. Erst vor drei Wochen wurde nachgefragt", sagt Lüning.
Bei den Düsseldorfern stößt die Absage auf Unverständnis. Der neue Sicherheitsbeauftragte Konrad Weiß hatte in den letzten Wochen telefonisch den Dialog mit Lüning gesucht, auf einen gemeinsamen Nenner kamen beide jedoch nicht. Für den als Ausweichtermin geplanten 20. April wurde das Nachholspiel gegen den ETB vorgesehen. Weitere Vorschläge seien laut Weiß ignoriert worden. "Der Staffelleiter will dieses Spiel absagen. Er akzeptiert keine weiteren Vorschläge. Dabei könnten wir auch in der Woche oder sogar im Mai noch spielen. Es ist für mich unverständlich, dass er nun behauptet, wir hätten zu spät reagiert."
Der TV-Funktionär will sich mit seinem Vorstand über die weitere Vorgehensweise beraten. Kampflos hinnehmen möchte er den Verlust der drei Punkte nicht. Das sei er freilich auch der Mannschaft schuldig: "Die Truppe freut sich die ganze Saison auf dieses Highlight, wir möchten unbedingt spielen. Wir können doch nichts dafür, wenn wir zuhause nicht dürfen und das Paul-Janes-Stadion, die einzige Alternative in Düsseldorf, belegt ist. Herr Lüning lässt aber einfach nicht mit sich reden. Für uns ist das traurig und für die Liga ein klarer Fall von Wettbewerbsverzerrung."