Beim Auswärtssieg waren für die TSG der zweimalige Torschütze Simon Bukowski und Emre Karaca erfolgreich.
Zu Beginn der ersten Halbzeit entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Bis dahin hatten die Gäste weitaus mehr Ballbesitz als das Heimteam, wussten jedoch nichts Zwingendes damit anzufangen. So hätte Ennepetals Dimitrov mit einem Flachschuss beinahe die Führung erzielt - verzog aber.
Kurze Zeit später schloss Simon Bukowski eine schöne Kombination über außen ab. Den Ausgleich hätte Ennepetals Ibrahim Lahchaychi kurze Zeit später erzielen können, als er alleine auf den Torwart zulief. Der Sprockhöveler Keeper Robin Benz parierte jedoch prächtig.
In der zweiten Halbzeit versuchten beide Teams immer wieder Nadelstiche zu setzen. Meist ohne Erfolg, bis zur 78. Minute, als Emre Karaca einen Konter zum 2:0 und der Vorentscheidung abschloss. Ennepetal versuchte weiter dranzubleiben, scheiterte jedoch immer wieder am letzten Pass. Mit dem 0:3 in der 84. Minute durch Bukowski war das Spiel schließlich gelaufen.
Gäste-Trainer Andrius Balaika war nach der Partie hochzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: "Wir sind richtig gut reingekommen. Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber wir haben den Kampf angenommen und schließlich auch verdient gewonnen. Wir haben es verpasst, das zweite Tor frühzeitig zu machen," gab er später zu. Viel Lob hatte er für sein Team übrig: "So wie wir aufgetreten sind, mit dieser Moral und in Ennepetal, wo wir seit Jahren nichts geholt haben, das ist einfach klasse."
Balaika konnte mit der TSG durch den Sieg auch die Tabellenführung zurückerobern. Sein Fazit: "Wir sind oben mit dabei. Die nächsten zwei Wochen werden spannend, aber es ist erst der 22. Spieltag. Es sind noch einige Spiele zu spielen. Wir müssen weiterhin unsere Aufgaben machen und sind dann gespannt, was am Ende dabei rumkommt."
Der Ennepetaler Trainer, Imre Renji, sprach von einem guten Spiel seiner Mannschaft: "Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied zu Beginn gab. Wenn das 1:1 fällt, dann entwickelt sich vielleicht ein anderes Spiel. Wir standen gut und sind mit einer Idee ins Spiel gegangen, aber leider waren wir nicht gefährlich genug. Wir haben keine guten Torchancen erzwungen," spielte der Coach auf die Unkonzentriertheiten seines Teams im gegnerischen Strafraum an. Er musste jedoch auch zugeben, dass die Effektivität des Gegners den riesigen Unterschied ausmachte.
Mit Blick auf die zukünftigen Aufgaben betont der Ennepetaler Trainer: "In dieser Liga gewinnt jeder gegen jeden. Das ist schon gefährlich. Auch wenn wir im gesicherten Mittelfeld stehen, sind wir nicht so blauäugig, dass wir sagen, wir wären jetzt gesichert. Wir müssen in den nächsten Spielen punkten. Darauf bereiten wir uns nun vor."