Wenn seine Mannschaft am Samstag in Erkenschwick auf den direkten Tabellennachbarn trifft, weiß Renji ganz genau, was seine Mannschaft erwartet: "Es ist sehr berechenbar: Das wird ein körperbetontes, hitziges und rassiges Spiel. Ich werde die Mannschaft so aufstellen, dass sie körperlich dagegenhalten kann." Aber auch spielerisch erwartet er einen starken Gegner: "Die Mannschaft ist schon lange zusammen und deshalb sehr stark."
Beim 3:2-Sieg zum Rückrundenauftakt gegen SuS Stadtlohn war Renji nur zum Teil mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und gestanden. In der zweiten Hälfte war plötzlich alles durcheinander. Eine erfahrenere Mannschaft spielt so ein Spiel besser herunter." Deshalb hofft er am Samstag auf eine konstante Leistung: "Die Konstanz fehlt uns schon über die gesamte Saison. Gegen Erkenschwick müssen wir zu 100 Prozent eine gute Leistung abrufen, um zu bestehen."
Momentan steht TuS Ennepetal auf dem siebten Platz. Im Parallelspiel trifft der Vierte, Roland Beckum, auf den Dritten aus Lippstadt, die sich gegenseitig die Punkte nehmen werden. Mit einem Sieg über Erkenschwick könnte das Team von Renji auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen gehen, aber: "Wir sind nicht so vermessen, dass wir darauf schauen, was die anderen vor uns machen. Wir gucken nur auf unseren Abstand zu den Abstiegsplätzen. Trotzdem wollen wir natürlich einen bestmöglichen Tabellenplatz erreichen und so viele Spiele wie möglich gewinnen. Die Mannschaft hat das Potenzial für einen einstelligen Tabellenplatz, wenn sie es schafft, ihre Leistung konstanter abzurufen."
Verzichten muss er gegen Erkenschwick allerdings auf einige Spieler: Ersatzkeeper Thomas Marus, Anas Chaoui und Tarek Hammadi fallen aus. Außerdem fehlen weiterhin der Kapitän Abdulah El Youbari und der ehemalige Bundesligaspieler Giovanni Federico.