Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt weiterhin elf Punkte. Die Niederlage gegen Neuenkirchen hat Appelt aber als Schritt in die richtige Richtung gesehen: "Wir waren nicht schlechter. Wir hätten das Spiel gewinnen können." Bitter waren allerdings die zwei Platzverweise kurz vor Schluss: "Es wird sehr schwer, das zu kompensieren. Damit bringen sich die Spieler um den eigenen Lohn. Beide Aktionen waren dumm und unnötig."
Den Weg zum Klassenerhalt erleichtern die daraus resultierenden Sperren nicht. Das weiß auch Appelt: "Wir gehen ohnehin schon auf dem Zahnfleisch. Deshalb ist das ein großer Schaden für die Mannschaft. Aber warum sollten wir es nicht schaffen? Es sind noch 13 Spiele zu spielen und genug Punkte zu holen. Wenn wir jetzt aus den nächsten drei bis vier Spielen wieder nichts holen, wird es aber sehr eng."
Am Sonntag geht es jetzt zum direkten Konkurrenten Paderborn II. Mit einem Sieg könnte Zweckel wichtiges Selbstvertrauen schöpfen und eine Aufholjagd starten: "In dem Spiel geht es um sehr viel für uns. Wir müssen alles tun, um dort drei Punkte zu holen." Wichtig seien laut Appelt dabei vor allem die grundlegenden Tugenden: "Wir müssen mit Moral und Kampfbereitschaft versuchen, den Bock umzustoßen, um uns einen Lauf zu erarbeiten."
Die Stimmung in der Mannschaft habe sich von der sportlichen Misere aber nicht trüben lassen. Im Winter habe Appelt sich von einigen "Quertreibern, die schlechte Stimmung verbreitet haben", getrennt: "Die Trainingsleistung ist gut und der Einsatzwille stimmt. Allerdings ist unser Problem der Qualitätsanspruch. Spieler, die wir aus der Kreisliga geholt haben, wie zum Beispiel Kevin Klein, haben sich mittlerweile sehr gut entwickelt und an das Tempo angepasst. Wenn wir das so durchziehen können, ist der Klassenerhalt zu schaffen."