Der FC Gütersloh spielt weiter - erstmal. Der finanziell angeschlagene Verein wird seine Mannschaft zur Winterpause nicht vom Spielbetrieb in der Oberliga Westfalen abmelden. Das entschieden die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung am Donnerstag.
Trainer Heiko Bonan hat mit dieser Entscheidung gerechnet: "Ich bin davon ausgegangen, weil die Stimmung im Vorfeld schon so war." Bonan ist sich aber bewusst, dass die Oberliga erstmal nur für die Rückrunde gesichert ist: "Es muss in den nächsten dreieinhalb Monaten viel passieren. Wir machen jetzt erstmal weiter, dann müssen wir mal schauen."
Der Klub steht weiterhin vor der Aufgabe, in den nächsten Wochen und Monaten eine Etatlücke in Höhe von rund 70.000 Euro zu schließen. Dabei helfen soll zum Beispiel ein Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten DSC Arminia Bielefeld, das im Januar ausgetragen werden soll. Bonan schließt nicht aus, dass bis dahin einige Spieler den Verein verlassen werden: "Jeder kann sich Gedanken machen, das ist ganz normal. Wir können allerdings keine neuen Spieler verpflichten."
Die Oberliga-Zukunft des FC Gütersloh ist also noch lange nicht gesichert. "Das Restrisiko ist bekannt. Ich will jetzt erstmal vom Fußball nichts mehr hören. Es lohnt sich nicht, sich ständig den Kopf darüber zu zerbrechen", erklärt Bonan.