Und verpflichtete Marc Schröter, den Trainer Imre Renji bereits ein Jahr zuvor an der Angel gehabt hatte. Der Törjäger entschied sich seinerzeit für einen Wechsel von Westfalia Herne zum VfB Hüls. Damals stand der Mittelstürmer vor dem Beginn seiner Ausbildung zum Einzelhandels-Kaufmann in Recklinghausen und wollte unbedingt bei einem Verein in der Nähe spielen.
Der damals 20-Jährige wusste, dass er bei einem anderen Klub mit deutlich volleren Taschen nach Hause gegangen wäre. Ein Jahr später stand er erneut vor der Entscheidung: Herz oder Geld? "Ich bin ein eher familiärer Fußballer", erklärt der Stürmer. Mit Robin Gallus pflegt er schon seit langem Kontakt, außerdem riss auch der Kontakt zu seinem neuen Trainer Renji nie ab. "Auch, wenn ich bei einem anderen Verein mehr bekommen hätte - ich wollte lieber ein familiäres Umfeld haben. Deswegen habe ich mich für Ennepetal entschieden", erklärt Schröter. Und so fiel dem Ex-Hülser die Eingewöhnung bei seinem neuen Klub wesentlich leichter. "In den ersten Tagen musste ich mich ein bisschen einfinden, danach ging es aber richtig gut", erzählt er.
Denn beim TuS haben sie bei der Anbahnung von Transfers ohnehin ihre eigene Taktik. Allzu weit kann die Schatulle dort nämlich nicht geöffnet werden und so konzentriert sich der Verein darauf, die Stimmung im Kader hoch zu halten. Bisher mit Erfolg.
Etwas contraire zur Eingliederung in die Mannschaft lief der Saisonstart der Ennepetaler. Und nun kommt der SuS Neuenkirchen, dessen Spitzenplatz - da ist sich die Liga einig - lediglich eine Momentaufnahme darstellt. "Wir dürfen den Start nicht überbewerten", warnt Schröter und fügt an: "Wenn wir nun gewinnen, ist die Bilanz mit fünf Punkten doch in Ordnung. Unsere Auftakt-Gegner waren nicht schlecht."