Sein "Dosenöffner" in der zweiten Minute und der Nachschlag in der 29. per Foulelfmeter hatten schon früh die Kräfte-Verhältnisse in der EVORA-Arena geradegerückt.
Dann die 36. Minute: Keeper Manuel Lenz schlug ab, Höfler nahm die Vorlage mit der Brust und zog trocken aus 35 Metern ab. Eine "Bogenlampe mit richtig Pfeffer", wie es Gottwald im Nachgang kommentierte. Die Kugel schlug im rechten Knick ein - die Reserve des Zweitliga-Aufsteigers war endgültig geschlagen.
"Gut, dass wir das Spiel auf Video aufgenommen haben", zwinkerte der Hammer Linienchef. Der Sonntagsschuss soll nach Möglichkeit an einem Samstagabend über die Bildschirme flackern: Die Hammer wollen das Video zur Sportschau schicken.
In all der Euphorie um den spektakulären Auftritt des Stürmers sollte nicht untergehen, dass auch Bielefeld noch zum Zuge kam (Almir Kasumovic traf in der 65. Minute) und Danny Radke (87.) und Roman Maciejak (90.) das Ergebnis für die HSV noch in die Höhe schraubten.
Gottwalds Fazit klang dementsprechend: "Endlich ist mal alles so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben." Und für Jochen Höfler sogar noch ein bisschen besser.