Die beiden Youngster befinden sich momentan bei der HSV im Probetraining. Ismail Colak (bisher RW Ahlen II), der schon in den vergangenen Tagen im Mahlbergstadion erwartet wurde, stößt heute oder morgen hinzu.
Das Problem: Nennhuber ist Abwehrspieler, Colak im defensiven Mittelfeld zuhause. Gesucht werden aber dringend Stürmer. Das ist auch Janis Hoffmann nicht. Der 23 Jährige gilt zwar als Offensiver, hat aber auf der rechten Außenbahn das Spiel lieber vor sich. Hoffmann kommt von Arminia Bielefeld II nach Hamm und war zuvor bei Fichte Bielefeld, dem SC Herford und dem SC Fürstenfeldbruck am Ball. "Janis ist mit Sicherheit eine Verstärkung für uns", glaubt Heinze, der das jetzige Aufgebot "bestimmt nicht schlechter als in der vergangenen Saison" einschätzt.
Nicht nur ihm ist die bis zum letzten Spieltag dauernde Zitterpartie noch ungut in Erinnerung. Diese will man in der kommenden Runde vermeiden und sogar eine Etage höher angreifen. Ziel ist mindestens Platz elf und somit die ab 2008 an den Start gehenden eingleisige NRW-Oberliga. "Vor einem Jahr war es unser Vorhaben, in der Liga zu bleiben. Das haben wir geschafft", argumentiert Sandhowe. "Jetzt wolle wir den nächsten Schritt gehen und ich bin mir sicher, dass wir das auch packen können."
Ob das gelingt, dafür wird nach Ansicht von Heinze entscheidend sein, "ob wir ein Team sind. Das war in der zurückliegenden Serie leider nicht immer der Fall, kann aber 20 bis 25 Prozent der Leistung ausmachen." Bei der Aufgabe, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, sieht der Funktionär insbesondere den Coach in der Pflicht. "Ich sehe das ähnlich, denn eine gut funktionierenden Mannschaft kann den einen oder anderen Punkt ausmachen. Das vorhandene Potenzial ist aber die Grundvoraussetzung dafür."