"Ich bin froh, wieder hier zu sein und wäre schon gerne vor einem Jahr gekommen, aber damals hat mich Lippstadt nicht gehen lassen", berichtet Klein.
Im ersten Saisonspiel gegen Preußen Münster hatte sich Hamms Nummer eins, Robert Hietkamp, einen Kreuzbandriss zugezogen. Fußball-Abteilungsleiter Horst Heinze und der sportliche Berater Joachim Krug erinnerten sich sofort an Klein, der beim SVL seinen Stammplatz an Milos Mandic verloren hatte und nur noch zweite Wahl war. Der Transfer scheiterte am Veto der 08er, woraufhin die Hammer Tobias Rott aus Saarbrücken verpflichteten.
Nun nimmt Klein bei den Rot-Weißen einen zweiten Anlauf - wohl wissend, dass er sich auch bei seinem Stammverein vorerst hinten anstellen muss. "Robert hat in der Rückrunde, als er wieder fit war, gute Leistungen gebracht. Daher hat er natürlich erst einmal einen Bonus", weiß der 25-Jährige. "Ich hoffe, dass ich irgendwann meine Chance erhalten werde und sie dann nutze", scharrt Klein, der mit seinen 1.84 Metern zwar nicht der größte Schlussmann ist, dafür aber auf der Linie und im Fußballlerischen seine Stärken sieht, mit den Füßen.
Schon früh hatte er sich bei der HSV durchsetzen können. Im zweiten A-Jugendjahr wurde Klein seinerzeit in die Senioren-Reserve hochgezogen und mit 19 spielte er schon in der ersten Mannschaft, damals noch in der Verbandsliga. Steven Degelmann und Sven Heinze sind nun die einzigen beiden Kicker im Kader von Trainer Wolfgang Sandhowe, mit denen Klein schon damals auf dem Platz stand. "Ich denke, dass ich keine Eingewöhnungsprobleme haben werde", meint der Student, der an der Fachhochschule Recklinghausen seinen Abschluss als Wirtschaftsingenieur anstrebt.