Dennoch hat sich Sebastian Schweers, bei TuRU Düsseldorf einst wichtiger Führungsspieler, trotz diverser anderer Angebote für einen Wechsel an den Rheindeich entschieden. Zuletzt legte Schweers nach seinem abgeschlossenen Bachelor-Studium eine Fußballpause ein, zuvor hatte er seinen Vertrag in Baumberg nicht verlängert. Dort blieb er allerdings auch aufgrund von Verletzungen hinter den Erwartungen zurück. Vier Tore erzielte der gebürtige Düsseldorfer in 26 Partien, nur zehn davon absolvierte er über die volle Distanz.
In Homberg soll der torgefährliche Mittelfeldspieler, der in den vier Jahren bei der TuRU Düsseldorf sich insgesamt 42 Mal in die Torschützenliste eintragen konnte, die Tor- und Ergebnisflaute endlich beenden. Schweers selbst ist optimistisch, dem VfB helfen zu können: „Die Mannschaft steht schlechter da, als sie eigentlich ist. Es gab bisher ein gewisses Manko im Kreativbereich, dieses werde ich versuchen, zu schließen.“
Zudem hat der 27-Jährige beste Erfahrungen im Abstiegskampf, schaffte er mit Baumberg trotz einer misslungenen Hinrunde in der vergangenen Saison noch den Klassenerhalt. Schweers weiß also, was ihn erwartet. Trotz neun Punkten Rückstand aufs rettende Ufer haben sich die Schwarz-Gelben schließlich noch längst nicht aufgegeben. Das hat er auch in den Gesprächen mit Trainer Günter Abel und Abteilungsleiter Wolfgang Graf gemerkt. „Der letzte Platz kann einfach nicht unser Anspruch sein“, macht Schweers Mut: „Wir wissen um die schwere der Aufgabe, die wir aber lösen können. Wir haben viele gefestigte Typen in der Mannschaft, die dort unten nicht hingehören.“
Dass es auch nächstes Jahr noch Oberliga-Fußball im PCC-Stadion gibt, wird aber dennoch ein hartes Stück Arbeit. Sozusagen: Schweers-Arbeit.