Durch das Remis schaffte es die Mannschaft vom Uhlenkrug, die Rote Laterne abzugeben und den letzten Tabellenrang zu verlassen. "Wir hatten viele gute Momente im Spiel und waren stellenweise die bessere Mannschaft auf dem Platz", betonte Onisemiuc. Oberhausens Trainer Peter Kunkel auf der anderen Seite haderte mit dem Resultat. "Ich bin mit dem Spiel nicht zufrieden", brachte der 58-Jährige seinen Missmut auf den Punkt.
Schnelle Führung von RWO II
Dabei nahm das Spielgeschehen zunächst einen ganz anderen Verlauf. Die Partie war noch nicht mal fünf Minuten alt, da fasste sich RWO-Spieler Mirac Bayram ein Herz und donnerte den Ball aus mittiger Position auf das Tor. Nur gerade so eben konnte ETB-Torwart Tobias Ritz den Ball entschärfen und an die Latte lenken. Die anschließende Ecke verwertete Innenverteidiger Paul Voß per Kopfball jedoch zum 1:0 für die Hausherren (4.).
Im Folgenden wurde das Spiel durch die schnellen RWO-Offensiven Michael Smykacz und Profi-Leihgabe Raphael Steinmetz vorangetrieben. Chancen blieben allerdings Mangelware. Lediglich Steinmetz kam in der 33. Minute nach Hereingabe von Rhys Tyler aus knapp 15 Metern zum Schuss. Der Ball jedoch verfehlte das Tor um einige Zentimeter. Auf der anderen Seite versuchten die Essener vor allem über die linke Außenbahn Druck aufzubauen. Dieses Vorhaben gelang jedoch nur im Ansatz, da sich die Elf von Onisemiuc keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten konnten. Nachdem Sebastian Michalsky allerdings von Kevin-Dean Krystofiak nahe des Sechzehners gelegt wurde, verwandelte Oliver Steurer den fälligen Freistoß direkt.
Schwache zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit flachte das Spiel zusehends ab. Beiden Mannschaften gelang es nicht, vor dem gegnerischen Tor für Gefahr zu sorgen. Auch die Reserve von Rot-Weiß Oberhausen schaffte dies trotz der eingewechselten Offensivspieler Yüksel Terzicik, Joel Zwikirsch und Boran Sezen nicht. Schwarz-Weiß Essen auf der anderen Seite zog das Tempo zwar über die Mittelfeldakteure Joel Ngom Ngom und Denis Ivosevic an, scheiterte jedoch an der Oberhausener Abwehr.
Kunkel verärgert, Onisemiuc zufrieden
Kunkel war nach dem Remis bedient. "Jeder Spieler sollte sich hinterfragen, ob die gezeigte Leistung reicht", fordert der Trainer der "Zweiten". "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Es ist nicht leicht, die Klasse zu erhalten. Trotzdem machen wir als Trainerteam unsere Sachen gewissenhaft und werden versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen", verspricht der Coach der Kleeblätter. Onisemiuc allerdings konnte mit dem Punktgewinn gut leben. "RWO II ist eine starke Mannschaft, gegen die wir uns gut präsentiert haben", denkt er. Allerdings glaubt er, dass nur drei Punkte seiner Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg helfen würden: "In unserer Situation hilft nur ein Sieg. Vielleicht klappt es ja nächste Woche."