Besonders die Defensivreihen beider Mannschaften konnten dabei überzeugen. „Wir hatten die größeren Chancen und wären auch kein unverdienter Sieger gewesen. Doch haben wir diesmal die Bälle nicht rein gemacht. Das kommt vor. Mundabwischen, weiter geht’s“, brachte es Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller auf den Punkt und fügte an: „Wir haben weiter die beste Abwehr der Liga und wieder zu Null gespielt. Wir haben eine bomben Abwehrleistung gezeigt und dem VfB ganz wenige Einschussmöglichkeiten geliefert.“
564 Zuschauer am Stimberg sahen eine muntere erste Halbzeit, die zwar von vielen Nickeligkeiten geprägt war, aber auch auf beiden Seiten einige Aktionen im Strafraum mitbrachte. Die beste Chance zur Führung für die „Schwicker“ vergab Torjäger Stefan Oerterer nach 19 Minuten. Auf der Gegenseite hatte Marco Onucka die Führung auf dem Fuß, doch der Ball wurde im letzten Moment von Davide Basile geklärt (25.).
Auch die zweiten 45 Minuten spielten sich vor allem im Mittelfeld ab. Beide Teams erarbeiteten sich nur wenige Torchancen. In der 51. Minute lenkte Erkenschwick Schlussmann Marcel Müller einen Schuss von der Strafraumgrenze von Markus Kaya mit den Fingerspitzen über die Latte. Nach einem katastrophalen Rückpass von Onucka startete Oerterer völlig frei zum Konter. Allerdings scheiterte der Torjäger der Gastgeber in einer Eins-gegen-Eins Situation an VfB-Keeper Rafael Hester (62.).
„Das war ein sehr pfiffiges Derby mit Höhepunkten auf beiden Seiten und einer leichten fußballerischen Überlegenheit für uns. Erkenschwick hatte zwei guten Möglichkeiten und wir eine wunderbare Aktion, aus der wir leider kein Tor gemacht haben. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung und wir haben gezeigt, dass wir gegen Erkenschwick mithalten können“, fasste VfB-Coach Karsten Quante die 90 Derby-Minuten zusammen.