Noch wichtiger als die schnelle Genesung seines Sohnes aber war dessen grundsätzliche Entscheidung, bei der HSV zu bleiben. Bis zuletzt hatte Heinze mit sich gerungen, ob er das attraktive Angebot eines benachbarten Oberligisten annehmen oder sich für den Verein seines Herzens entschließen solle. "Eigentlich war er schon so gut wie weg", berichtet der Erziehungsberechtigte, der zugleich Fußball-Abteilungsleiter im Club ist.
Außerdem darf HSV-Trainer Wolfgang Sandhowe ein weiteres Jahr mit Christian Werner planen. Der Mittelfeldspieler hat laut Horst Heinze "zu 99 Prozent zugesagt", die Vertragsunterschrift steht aber noch aus. Während Muhsin Ugur noch zwischen den Stühlen sitzt, deuten bei Innocent Melkam die Anzeichen auf einen Weggang aus Hamm.
Daher sieht der Funktionär beim Blick auf den Kader noch akuten Handlungsbedarf. "Wir brauchen dringend noch zwei Stürmer sowie einen Innenverteidiger. Die Gespräche mit möglichen Kandidaten laufen, aber die wechselwilligen Spieler sondieren momentan ihre Angebote und Anfragen, daher zieht sich der Prozess etwas hin", erläutert Heinze, der möglichst noch "insgesamt vier, fünf Neuzugänge" präsentieren will.