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Erkenschwick siegt spät
Elfmetertor und Doppel-Rot

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Erkenschwick siegt spät: Elfmetertor und Doppel-Rot
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Die Spvgg. Erkenschwick hat in letzter Minute einen 1:0-Sieg gegen den TuS Ennepetal eingefahren.

Erkenschwick: Müller – Nachtigall, Basile, Forsmann, Sawatzki (60. Rosenkranz) – Kilian, Eisen, Batman (83. Weißfloh), Feldkamp, Opiola (70. Sammerl) – Oerterer Ennepetal: Weusthoff – Sobotzki, Winczura, Bollmann, Gallus – Strohmann, Enzmann, El Youbari, Federico (64. Hausmann), Hoffmann (90. Atsin) – Hibbeln (74. Erdmann) Tor:1:0 Nachtigall (90.+3., FE) Besondere Vorkommisse: Rote Karten für Christian Hausmann (Tätlichkeit) und Robin Gallus (Schiedsrichterbeleidigung) SR: Philipp Hüwe Zuschauer: 266

Das nennt man wohl Courage: Erkenschwicks Stephan Nachtigall - bis dahin nach eigener Aussage schlechtester Mann auf dem Platz - schnappte sich in der 93. Spielminute nach einem Foul an Kollege Davide Basile den Ball und trat zum fälligen Elfmeter an. Ein kurzer Anlauf, dann nagelte der Rechtsverteidiger das Leder unhaltbar für Gäste-Keeper Marvin Weusthoff zum umjubelten Siegtreffer für seine Farben in die Maschen. Wegen der Elfmeter-Entscheidung kam es allerdings erst zu zwei Roten Karten für die Ennepetaler Christian Hausmann und Robin Gallus und nach Abpfiff zu hitzigen Wortgefechten und auch zu Rangeleien unter den Spielern. Denn die Ennepetaler hatten in der spielentscheidenden Szene eine Schwalbe von Basile gesehen. Das sah Schiedsrichter Philipp Hüwe anders und zeigte auf den ominösen Punkt.


Ein derartig unrühmliches Ende hatte das gutklassige Spiel aber eigentlich nicht verdient, denn die Teams bewegten sich über weite Strecken auf Augenhöhe. Die besseren Einschussmöglichkeiten hatten dabei die Hausherren. Alleine Stefan Oerterer boten sich drei erstklassige Gelegenheiten. Einmal scheiterte er jedoch an den eigenen Nerven, zweimal an der guten Hintermannschaft des TuS Ennepetal. So darf man als Fazit getrost der Einschätzung von Gäste-Trainer Imre Renji folgen: „Wir hätten hier sicher einen Punkt verdient gehabt und aufgrund der Vorfälle behält das Spiel für uns einen faden Beigeschmack.“

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