Der Mittelfeldmann vom TuS Ennepetal hat sich mit Opa und Oma auf der Coach in Szene gesetzt. „Das sind meine Großeltern mütterlicherseits. Ich habe ein super Verhältnis zu ihnen und die beiden machen auch jeden Spaß mit.“ Wie an den stylischen Basecaps leicht zu erkennen ist.
Aber Hoffmann hat zu allen einen engen Draht, egal, ob zu den Großeltern, Mama und Papa oder der Schwester. „Die Familie steht über allem“, hält der gebürtige Neheimer fest. Schließlich hat sie ihn auf seinem bisherigen Karrierweg immer nach Kräften unterstützt.
Als echter Familienmensch hat er sich wohl auch genau den richtigen Klub ausgesucht. Denn beim TuS Ennepetal ticken die Uhren schon ein wenig anders. „Ich bin sehr zufrieden dort. Das ist wirklich ein familiärer Verein. Und wenn man mal ein Problem hat, gibt es immer einen Ansprechpartner. Uns wird vieles abgenommen, wir Spieler können uns ganz auf den Fußball konzentrieren“, berichtet die Offensivkraft, die im Winter als Neuzugang vorgestellt wurde.
Hoffmann, der seinerzeit beim Westfalenligisten SuS Langscheid/Enkhausen nicht mehr ganz glücklich war, wollte unbedingt den Sprung in die Oberliga wagen.
Der Kontakt nach Ennepetal kam dann aber auf nicht ganz alltägliche Weise zustande. Der Vater seines Mitbewohners war es, der ihm ein Probetraining vermittelte. Er spricht von Harald Elffering, dem früheren Manager der SpVg. Radevormwald. Dieser kannte TuS-Coach Imre Renji, dort stellte sich Hoffmann vor – und überzeugte: Der 23-Jährige absolvierte alle 18 Rückrundenspiele, erzielte dabei vier Tore und wurde sowohl von seinem Trainer als auch Thomas Riedel zwischen den Zeilen immer mal wieder als echte Verstärkung gelobt. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“
Dabei muss er sich im zentralen Mittelfeld – genau dort ist der Rechtsfuß zuhause – einem harten Konkurrenzkampf stellen: Giovanni Federico, Timo Erdmann... „Kai Strohmann, Robin Gallus“, ergänzt der ehemalige Dröscheder, um festzustellen, dass seine Mannschaft besonders in diesem Bereich gut aufgestellt ist: „Da brauchen wir uns im Liga-Vergleich nicht zu verstecken“, ist er sich sicher.
Seit dem vergangenen Sonntag hat er auch in dieser Saison getroffen, längst lässt sich also festhalten, dass der Sauerländer in Liga fünf angekommen ist. Die Oberliga soll aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Fußball ist ein Hobby, aber vor allem meine Leidenschaft. Ich will so hoch wie möglich spielen und dafür würde ich auch einiges in Kauf nehmen. In einem Jahr beende ich mein Studium, mal sehen, wie es dann weitergeht“, sagt der angehende „Business Management“-Absolvent voller Ehrgeiz.