Den Start in die Saison hat sich der als Mitfavorit geltende TV Jahn Hiesfeld wahrlich anders vorgestellt. Obwohl Manager Harald Plank die Mannschaft mit Hochkarätern wie Soufian Rami oder Kevin Menke verstärkt hat, läuft der Motor der Veilchen noch nicht auf Hochtouren. Dennoch will Plank die noch schwache Form seiner Hiesfelder nicht überbewerten: „Ich ärgere mich nur über die Niederlage in Fischeln, weil wir eigentlich wussten, dass wir die Aufsteiger besonders zu Saisonbeginn ernst nehmen müssen. Solche Spiele muss man auch für sich entscheiden, wenn man schlecht spielt.“
Gegen Hönnepel sei man hingegen mehr als auf Augenhöhe gewesen und im Pokal geht es nur ums Weiterkommen. Plank: „Am Ende zählt, wie weit man kommt. Egal ob mit 1:0, 8:7 nach Elfmeterschießen oder 4:1. Und dann ist es auch egal, ob das gegen einen Regionalligisten oder gegen einen B-Ligisten ist.“ Im letzten Jahr konnte sich der TV Jahn in der ersten Runde gegen Wachtendonk-Wankum auch nur mit 1:0 durchsetzen und ist am Ende bis ins Finale eingezogen - dem bisher größten Erfolg der Hiesfelder Vereinsgeschichte. Plank: „Ich brauche im Pokal keinen Schönheitspreis, da will ich nur gewinnen.“
In der Liga sieht das jedoch anders aus. Mit dem VfB Homberg wartet eine kampfstarke Truppe auf die Elf von Trainer Jörg Vollack, die nach zwei Niederlagen aus zwei Partien ebenfalls bereits mit dem Rücken zur Wand steht. „Da wird uns auf jeden Fall etwas einfallen müssen. Die sind auch keine Kirmestruppe“, erwartet der Hiesfelder Mäzen einen heißen Tanz. „Wir dürfen dennoch nicht alles zerreden, was wir bisher gemacht haben. Wir müssen gucken, dass wir endlich reinkommen und sind gefordert, das Thema selbst zu verändern.“ Ansonsten läuft dem Geheimfavoriten auf die Meisterschaft schon im August die Zeit davon.