Denn die Schreckenszahl von sieben Absteiger hat sich erledigt. Es kann maximal noch sechs Teams treffen.
Aber der Reihe nach: Fest steht, dass der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) am 5. Mai die Lizenzierungsergebnisse bekannt gibt. An jenem Montag wird sich entscheiden, ob der derzeitige Spitzenreiter, SV Hönnepel-Niedermörmter, Grünes Licht für die Regionalliga erhält, oder nicht. Sollte Hö.-Nie. nicht aufsteigen dürfen, oder wollen, rückt der FC Kray nach.
Sollte den Essenern die Lizenz ebenfalls verweigert werden, wäre der letzte Nachrücker der Dritte, aktuell der MSV Duisburg II, der aber nicht aufsteigen darf, weil die Profis Drittligist sind. Weil es in diesem Fall keinen Aufsteiger gibt, würden aus der Oberliga Niederrhein gleich sechs Mannschaften absteigen.
Dieses Szenario ist allerdings unwahrscheinlich, weil Kray bereits in der Regionalliga gespielt hat und aufsteigen will. Mit dem FCK würde die Oberliga Niederrhein also wahrscheinlich einen zukünftigen Regionalligisten stellen, damit verringert sich die Zahl der Absteiger auf fünf.
Aus der vierten Klasse stehen derzeit mit der SSVg Velbert und dem KFC Uerdingen zwei niederrheinische Absteiger fest. Bleibt es bei dieser Konstellation, bleibt es auch bei den fünf Absteigern aus der Oberliga und die Liga hat in der kommenden Saison eine Stärke von 19 Teams. Schließlich soll über einen „moderaten Weg“ mittelfristig die Anpassung an eine 18er Liga erfolgen.
FC Kray - 2. Pl., 68 Pkt. SV Sonsbeck (H) RW Oberhausen II (A) Ratingen 04/19 (H) SF Baumberg (A)
Wuppertaler SV - 4. Pl., 62. Pkt. SV Uedesheim (H) TuS Bösinghoven (A) SV Sonsbeck (H) RW Oberhausen II (A)
Neben den schon jetzt sicheren Absteiger PSV Wesel-Lackhausen, SV Uedesheim, VfB Speldorf und dem VfL Rhede wird es also noch eine Mannschaft treffen. Gegen den Abstieg kämpfen noch Baumberg, Hilden, Sonsbeck, RWE II, Bösinghoven und Ratingen.
Der FVN führt neue Durchführungsbestimmungen ein Sollte der KFC in die Insolvenz gehen, würden die Uerdinger in die Kreisliga durchgereicht. Für die Oberliga hat das allerdings keine Auswirkungen, denn es bleibt dann bei fünf Absteigern. Allerdings würde es dann schon im nächsten Jahr eine 18er Liga geben.
TuS Bösinghoven - 12. Pl., 45 Pkt. SV Hö.-Nie. (A) Wuppertaler SV (H) TuRU Düsseldorf (A) VfL Rhede (H)
RW Essen II - 13. Pl., 43 Pkt. SF Baumberg (A) MSV Duisburg II (A) SC Kapellen-Erft (H) ETB SW Essen (A)
SV Sonsbeck - 14. Pl., 43. Pkt. FC Kray (H) SV Hö.-Nie. (H) Wuppertaler SV (A) TuRU Düsseldorf (H)
VfB Hilden – 15. Pl., 40 Pkt. VfL Rhede (A) VfB Speldorf (H) PSV Wesel-Lackhausen (A) VfB Homberg (H)
SF Baumberg – 16. Pl., 40 Pkt. RW Essen II (H) Ratingen 04/19 (A) MSV Duisburg II (A) FC Kray (H)
Wie es auch ausgehen wird, klar ist, dass sich die zukünftigen Oberligisten auf eine Neuerung einstellen müssen. Um ein Chaos wie in dieser Saison um die Auswärtsspiele des Wuppertaler SV zu vermeiden, führt der Fußballverband Niederrhein (FVN) zur neuen Spielzeit die Durchführungsbestimmungen ein. Darin soll genau geregelt werden, wie verfahren wird, wenn ein Spiel nicht ausgetragen werden kann, wann die Klubs Kontakt zur Polizei aufnehmen müssen, oder welche Sicherheitsvorkehrungen wann feststehen sollen.
Der FVN wird die Vereine noch vor dem Ligastart zu einer Tagung bitten und ihnen das Konzept erläutern. Wichtig ist dabei, dass es sich weder um eine wirtschaftliche Prüfung, noch um Stadionauflagen handeln wird. Die Durchführungsbestimmungen dienen einzig und allein dazu, jedes mögliche Theater zu unterbinden.