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Lizenzantrag eingereicht
Aber wer steigt in die Regionalliga auf?

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Lizenzantrag eingereicht: Wer steigt in die Regionalliga auf?
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Der Regionalliga-Antrag des SV Hö./Nie. und anderer Klubs aus den Oberligen liegt beim Verband vor. Spielbetriebsleiter Peter Pachur erklärt das Verfahren.

Sportlich befindet sich der SV Hönnepel/Niedermörmter auf Regionalliga-Kurs. Am Sonntag haben die Schwarz-Gelben den Verfolger FC Kray bis auf sieben Punkte distanzieren können. Die Fußballer machen auf dem Platz alles dafür, damit der Dorfverein in der kommenden Saison in der vierthöchsten Spielklasse antreten darf. Auch der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht, indem er den Lizenzantrag ausgefüllt hat.

Gefunden auf …

Nun müssen sich Spieler und Verantwortliche gedulden, wie der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) die Unterlagen bewertet. Die NRZ beantwortet schon mal wichtige Fragen zum Verfahren und zur Regionalliga.

Wer bewertet den Lizenzantrag?

Die Geschäftsstelle prüft die Unterlagen auf Vollständigkeit und leitet sie dann an den Fußballausschuss weiter. Deren acht Mitglieder bewerten den Antrag und fällen das Urteil über die Zulassung. „Für die Zulassung braucht es den Mehrheitsentscheid“, sagt Peter Pachur, Leiter Spielbetrieb beim WFLV.

Wie lange dauert es bis zu einer Entscheidung?

Der Verband gibt sich in diesem Punkt zurückhaltend. „Auf einen Termin möchte ich mich nicht festlegen“, erklärt Pachur. Er betont aber, dass der WFLV zeitnah mit den Vereinen in Kontakt treten werde, sollte es Bedarf zur Nachbesserung geben. Auf eine gute Kommunikation mit dem Verband setzt auch Hö./Nie.

Gibt es Vereine, die sich – abgesehen von sportlichen Leistungen – einen Antrag sparen dürften?

Ja, und zwar die Zweitvertretungen. Der MSV Duisburg 2 ist aktuell Oberliga-Zweiter, mit der Regionalliga wird sich der Verein aber nicht beschäftigen. Da die erste Mannschaft der „Zebras“ wohl auch in der kommenden Saison Drittligist sein wird, ist der Aufstieg der zweiten Mannschaft tabu. Die Regularien besagen, dass nur Zweitvertretungen von Erst- oder Zweitligisten in der Regionalliga spielen dürfen.

Wie sieht die Regionalliga West in der kommenden Saison aus?

Aktuell besteht die Spielklasse aus 19 Teams. „Die Vorgabe ist es, wieder auf 18 Mannschaften zu reduzieren“, erklärt Peter Pachur. Stand jetzt würden 2014/15 die Sportfreunde Lotte, die Sportfreunde Siegen, Viktoria Köln, der SC Verl, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen und Wattenscheid 09 sowie die zweiten Mannschaften von Schalke 04, Fortuna Düsseldorf, Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen um Regionalliga-Punkte spielen.

Setzt sich der Spitzenreiter - aktuell Fortuna Köln – in der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga durch, könnte sich auch der Tabellen-Vierzehnte – aktuell VfL Bochum 2 – retten. Hinzu kämen zwei Aufsteiger aus Westfalen (aktuell: Arminia Bielefeld 2 und SV Rödinghausen), einer vom Mittelrhein (aktuell: FC Wegberg-Beeck) und einer vom Niederrhein (aktuell: SV Hö./Nie.).

Doch bis die Zusammensetzung endgültig fest steht, müssen noch einige Partien gespielt und einige Lizenzanträge bewertet werden.

Was ändert sich für die Oberligisten in der Regionalliga?

Die Auswärtsfahrten würden natürlich deutlich länger dauern. Eine Strecke von Hönnepel nach Bielefeld beträgt 207 Kilometer, nach Siegen wären es sogar 213 Kilometer. Zudem müssten sich die Anhänger an einen neuen Anstoßtermin gewöhnen. Die Regionalliga-Spiele werden in der Regel am Samstag um 14 Uhr angepfiffen. Da müssten sich Fans des SV Hö./Nie. öfter zwischen Bundesliga-Stadion und Besuch auf dem Acker entscheiden.

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