Allerdings war die Elf von Coach Ingmar Putz darauf vorbereitet, ist sie im Sommer doch schließlich nur dank des Neuanfangs des WSV und der damit verbundenen Ligaaufstockung nachträglich in der Klasse geblieben.
Mini-Etat von rund 60.000 Euro
"Wir wussten, dass es verdammt schwer wird. Aber wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, haben wir eine realistische Chance", glaubt Putz daran, dass seine Mannschaft nach dem sportlichen Abstieg im Vorjahr dieses Mal das Wunder schaffen kann.
Der 45-Jährige leitet seit sieben Jahren die Geschicke in Uedesheim und hat den Klub aus der Kreis- in die Oberliga geführt. Obwohl der Verein mit einem geschätzten Mini-Etat von rund 60.000 Euro jetzt an seine Grenzen stößt, hat Putz ein ganz besonderes Verhältnis zum SVU.
Drei-Jahresvertrag abgelehnt
Schließlich lebt er mit seiner Frau Katja sowie seinen beiden Töchtern Lina (14 Jahre) und Lotta (7) nur eine Fußminute vom Platz entfernt. "Wir fühlen uns im Dorf einfach wohl", berichtet der Unternehmer, der in Erkelenz wie auch Duisburg zwei "FAIR-Sportgeschäfte" führt. Aus diesem Grund hat er im Dezember auch einen Dreijahresvertrag abgelehnt: „Wir wohnen hier. Sollte es plötzlich nicht mehr laufen, müsste ich weiter bezahlt werden. Das wollte ich einfach nicht.“
Deshalb könnte er nun auch wechseln, allerdings stellt der Ex-Profi seine persönliche Zukunft hinten an: „Über die nächste Saison habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Klar ist aber: Uedesheim ist unsere Heimat.“ Dass der Verein absteigen kann, interessiert Putz ebenfalls nicht: „Ich liebe es, etwas aufzubauen und mich einzubringen. Die Liga ist sekundär. Nur die Aufgabe muss stimmen.“