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Speldorf - Kray 2:4
FC Kray siegt gegen aufmüpfiges Speldorf

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Speldorf-Kray 2:4: FC Kray siegt gegen aufmüpfiges Speldorf

Am Sonntagmittag sorgte der VfB Speldorf kurzzeitig für eine Überraschung: Nach nur acht Minuten lag der FC Kray mit 0:2 gegen den Tabellenletzten zurück.

Am Ende reichte es jedoch nicht gegen überlegene Krayer. So hatte sich das Kray-Trainer Karsten Hutwelker wohl nicht vorgestellt. Knapp eine Minute standen seine Jungs auf dem Platz, da stand es schon 1:0 - für den VfB Speldorf. Als dann nur sieben Minuten später Ibrahim Bayraktar zum 2:0 für den VfB erhöhte, platzte Hutwelker der Kragen: "Ich weiß nicht, ob meine Jungs den Gegner unterschätzt haben, oder einfach keine Einstellung zum Spiel gefunden haben, aber das war nichts. So desolat dürfen wir uns Auswärts nicht präsentieren."

Der Wechsel bringt die Wende

Nach einem wenig freundlichen Wortgefecht mit VfB-Trainer Oliver Röder ließ Hutwelker Taten statt Worte sprechen und wechselte schon nach elf Minuten Hussein Allouche für Nico Blaszak ein. Danach war dann auch Schluss mit dem "Zwergenaufstand" des VfB Speldorf.

Exakt zehn Minuten nach dem taktischen Eingriff Hutwelkers wendete sich das Blatt und


erzielte den Anschlusstreffer für den FC Kray. Speldorf konnte die Führung zwar noch in die Halbzeitpause retten, jedoch bewies der eingewechselte Hussein Allouche echte Joker-Qualitäten und besorgte nach einer Standardsituation den Ausgleich.

Der große Moment des Timur Karagülmez

In der 55. Minute kam es dann zu der spielentscheidenden Szene, als Speldorfs Baris Atas einen Gegenspieler kurz vor dem Sechzehner unsanft von den Beinen holte. Krays Toptorjäger Timur Karagülmez, der zuvor noch Probleme hatte, sich vernünftig ins Spiel einzufinden, trat zum Freistoß an und versenkte die Pille unhaltbar im linken oberen Eck.

"Ich kam in der ersten Halbzeit nicht so wirklich ins Spiel, umso schöner, dass ich dann sogar noch selbst mit einem Tor zurück kommen konnte", sagte ein erleichterter Karagülmez über sein 15. Saisontor.

Das 2:3 raubte dem VfL Speldorf jegliche Hoffnung, die Gäste mit einem Punkt nach Hause zu schicken. Als Ibrahim Bulut in der 76. Minute auf 4:2 erhöhte, versuchte der VfL nur noch, die Klatsche zu verhindern.

Zorlu fliegt

Exemplarisch für den Frust der Speldorfer stand wohl Kapitän und Abwehrchef Semih Zorlu. Von Trainer Röder als zweite Sturmspitze eingesetzt, hatte der 24-Jährige einige schöne Szenen und war eindeutig der Mann der ersten Hälfte. So legte er Alen Ademovic das 1:0 direkt auf und leistete ebenso die Vorarbeit für das 2:0.

Doch in der 78. Minute leistete der Kapitän seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er nach einem Foul noch mit dem Linienrichter diskutierte. Schiedsrichter René Katernberg zog wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte, Zorlu hatte nur zehn Minuten zuvor schon Gelb gesehen.

Nur eine Machtdemonstration

Obwohl es schon der vierte Platzverweis in der laufenden Saison für den 24-Jährigen ist, zeigte dieser kein Verständnis für die Entscheidung des Schiedsrichters: "Ich kann mir als Kapitän das teils unfaire Spiel der Krayer nicht bieten lassen. Die Gelb-Rote Karte war nur eine Machtdemonstration des Schiris, da wurde nicht vernünftig miteinander kommuniziert."

VfB-Trainer Röder fand trotzdem lobende Worte für seinen Kapitän: "Semih hat über das ganze Spiel sehr aggressiv gespielt, die Bälle behauptet und gehalten, die Disziplinlosigkeit am Ende tut uns deswegen jetzt umso mehr weh, weil uns Semih im nächsten Spiel fehlen wird."

Da könnte der VfB Zorlu durchaus gut gebrauchen. Denn nächsten Sonntag geht es gegen den Tabellenersten SV Hönnepel-Niedermörmter. Vielleicht schafft es Speldorf ja, dort auch genauso frech aufzutreten wie gegen Kray.

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