Matthias Herget, was sagen Sie als Manager des ETB zu den Krayer Vorwürfen? Herr Decker hat mir gesagt, dass die Geschichte in eine Schlammschlacht ausarten wird, wenn wir Ibrahim Bulut nicht freigeben. Aber das ist nicht mein Art. Es geht schließlich nicht ums Ego, sondern um die Fakten: Wir geben ihn nicht ab.
Aber Bulut hat sich ja abgemeldet. Stimmt. Wenn sich die Krayer auch mal vorher gemeldet hätten, hätten wir uns auch zusammensetzen können. Aber den ersten Kontakt hat Günther Oberholz erst nach Ibrahims Abmeldung aufgenommen. Das war das erste Gespräch, das ich über diese Personalie geführt habe. Und dass ich mich nicht mit dem Co-Trainer über einen Spieler unterhalte, ist ja wohl verständlich.
Fordern Sie eine „utopische“ Ablöse für Bulut? In meinen Augen nicht. Aber noch einmal zum FC Kray: Wer hatte denn Gesprächsbedarf? Kray oder wir? Also ist es doch normal, dass die auf uns zukommen müssen. Den Rest, den sie jetzt erzählen, lasse ich mal dahingestellt. Die Krayer müssen sich jedenfalls keine Gedanken machen: Ja, sie sind die Nummer zwei in Essen. Doch darum geht es ja gar nicht.