Max Wagener, wie haben Sie die beiden Gegentore gesehen? Waren die Treffer vermeidbar? Beim ersten Gegentor verteidigen wir in der Raumdeckung, aber das haben die Bielefelder gut überspielt. Vor dem 0:2 verliere ich den Zweikampf. Den muss ich einfach gewinnen, dann passiert nichts, fertig. Wobei der Pascal Schmidt auch ganz flott ist, da hatte ich im Laufduell das Nachsehen und konnte ihn nicht mehr stellen.
War es für Sie und die anderen Verteidiger die erwartete Schwerstarbeit gegen den Spitzenreiter? Das kann man so sagen. Auch wenn es die eine Szene gab, in der Jerome Propheter wegrutscht und dann eine Notbremse gegen Lennrad Kleine begeht. Das ist Rot und war für uns unglücklich. Aber man muss auch einfach mal anerkennen, wenn ein Gegner besser ist und das war Arminia Bielefeld. Die waren uns vielen Bereichen einfach überlegen.
Was hätte Ihr Team besser machen können? Wir hätten vielleicht noch etwas mutiger auftreten können. Wenn wir uns mal getraut haben und etwas schneller umgeschaltet haben, dann sind wir auch zu Chancen gekommen. Aber das ist unser Problem: Wir arbeiten echt gut gegen den Ball, aber in der Offensive sind wir zu verspielt und nicht effektiv genug. Das sieht man ja an unserem Torverhältnis. Auch bei Offensiv-Standards kommt nichts, da sind wir einfach harmlos. Ich meine damit nicht nur unsere Offensivspieler, sondern alle.
Darf Rhynern trotzdem selbstbewusst in die zwei nächsten schweren Aufgaben gegen Rödinghausen und Roland gehen? Sowieso! Wenn wir einen Sahne-Tag erwischen, können wir jeden Gegner in der Liga schlagen, dann hätten wir mit ein bisschen Glück auch Bielefeld packen können. Wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Auch nicht vor Rödinghausen, die ja das Nonplusultra sein sollen. Ich glaube auch, dass Bielefeld und Rödinghausen den Aufstieg relativ klar erreichen werden.