Es war die 18. Minute in einem bis dato unterdurchschnittlichem Oberligaspiel: Emrah Cavdar bekam im Speldorfer Strafraum den Ball und bugsierte ihn an Speldorfs Schlussmann Michael Strzys vorbei - 0:1. Doch der Zusammenprall der Beiden hatte für den Hildener Stürmer schwerwiegende Konsequenzen.
Zwei Tore mit Kniescheibenbruch
Cavdar wurde wenige Minuten lang behandelt, kehrte aber aufs Feld zurück. In Minute 22 schnürte er den Doppelpack und zwei Zeigerumdrehungen später hatte er einen der schnellsten Hattricks der Oberligageschichte erzielt. In der 28. Minute bereitete er das 4:0 durch Manuel Trebbin mit einer herrlichen Flanke vor. Und als wenn diese Leistung allein nicht außergewöhnlich gut wäre, gelang sie Cavdar mit einer gebrochenen Kniescheibe. Diese Diagnose wurde gestern gestellt.
"Er hat in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht. Es ist sehr schade, dass er jetzt ausfällt", findet Hildens sportlicher Leiter Peter Linhorst. Die ungefähre Ausfallzeit wird auf sechs Wochen geschätzt - die Hinrunde ist für den Stürmer also mit Sicherheit gelaufen. Sollte der VfB allerdings doch Tore gebrauchen können: Cavdar hat schon bewiesen, dass er auch verletzt knipsen kann.