Die kleinen Zebras schockten den VfB bereits in der vierten Minute. Lekesiz versuchte sich alleine gegen die Homberger-Abwehr und wurde am Trikot gezogen. Der folgende Elfmeter-Pfiff brachte jedoch ganz Homberg auf die Palme. "Das Halten war fünf Meter vor dem Strafraum", war VfB-Trainer Günther Abel richtig sauer. Lekesiz interessierte das wenig, er verwandelte sicher.
In der Folgezeit entwickelte sich auf dem Kunstrasen an der Westenderstraße ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten. Abel musste nach einer guten halben Stunde das Geschehen von Weitem betrachten. Schiedsrichter Waldemar Kowillik hatte den Coach vom Platz geschickt. "Ich habe wirklich nur gerufen, dass es niemals Abseits gewesen ist", war sich Abel nach Abpfiff keiner Schuld bewusst.
Auch nach dem 0:2 aus Homberger Sicht gab es wütende Proteste. Lekesiz soll bei seinem zweiten Treffer im Abseits gestanden haben. "Wir haben heute fast gegen 14 Mann gespielt. Aber wir sind keine schlechten Verlierer. Die Abstände zwischen den Manschaftsteilen waren zu groß. Wir sind dadurch nicht in die Zweikämpfe gekommen. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung", suchte Abel die Schuld für die Niederlage vor allem bei der eigenen Mannschaft.
Sein Gegenüber Manfred Wölpper war mit seiner Truppe hochzufrieden. Der Coach der U23 sah nach der Pause weitere Treffer durch Lekesiz und Carlos Penan. Der sonst so kritische Trainer fand dann auch nur lobende Worte: "Von uns war es die beste Leistung in dieser Saison. Endlich auch mal konstant über 90 Minuten."
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