"Damit sind wir sehr zufrieden. Ich will nicht sagen, dass uns die Sonne aus dem Arsch scheint, aber wir sind auf einem guten Weg", kommentiert Uwe Laurenz den passablen Start. In der einen oder anderen Partie habe seine Mannschaft zwar noch etwas Lehrgeld zahlen müssen, insgesamt befinde sich das Team aber auf einem guten Weg. Dabei streben die Münsterländer attraktiven Offensiv-Fußball an. Der jungen Truppe sollten die Zuschauer im Umkehrschluss aber auch mal Fehler oder kleinere Schwächephasen zugestehen, findet ihr Chef.
Kein Hurra-Stil, aber passable Ergebnisse
Gegenüber der Westfalenliga mussten sich Spieler und Trainerteam aber etwas umstellen. "Wir haben vor einigen Wochen auf vier Trainingseinheiten pro Woche umgestellt und verfolgen jetzt auch eine etwas andere Spielweise", berichtet der Laurenz. Wurde im Vorjahr noch "Forechecking ohne Ende" betrieben, agiert die Eintracht nun etwas abwartender. Die Ergebnisse geben Laurenz und Co Recht, er selbst sieht den Klub ebenfalls "voll im Soll".
Auch im Umfeld hat sich etwas getan. "Ein Besuch im Stadion wird mehr und mehr zum Erlebnis", findet Laurenz. "Wir haben nicht mehr den Etat, den es in Rheine früher gab, aber wir haben uns sukzessive neu aufgestellt und im Marketing zuletzt viel erreicht." Nicht zuletzt ist man bei den Zuschauerzahlen sogar Ligakrösus. "Naja, die Zuschauerstatisitk ist ein bisschen verfälscht, wenn man so will", erinnert Laurenz an die wahnsinnige, aber wohl einmalige Kulisse im Eröffnungsspiel gegen Neuenkirchen. 3522 Besucher waren beim Derby "am Delsen" dabei. Aber auch wenn solche Werte nicht mehr erreicht werden, braucht sich Rheine im Liga-Vergleich nicht zu verstecken. "Wir haben immer so um die 700 Zuschauer - und so viele Vereine, die da mithalten können, gibt es in der Liga nicht", meint Laurenz.