RevierSport sprach mit Trainer Ismail Atalan über die aktuelle Situation des Klubs von der Vorhelmer Straße.
Ismail Atalan, am Sonntag geht es nach Erkenschwick - darf die Partie bei der Spvgg. schon als Spitzenspiel bezeichnet werden? Von der aktuellen Tabellenkonstellation her schon - von den Ansprüchen allerdings nicht, denn da können wir uns nicht mit solchen Mannschaften vergleichen. Für uns geht es in erster Linie um den Nichtabstiegsplatz, darum dass wir am letzten Spieltag über dem Strich stehen.
Der Start des SCR war aber ausgesprochen positiv, oder? Ja, wir sind mit der Punkteausbeute sehr zufrieden, drei Siege sind eine tolle Bilanz. In den einzelnen Spielen kehrt zwischendurch aber immer mal wieder der Schlendrian ein, das gilt es noch abzustellen. Wir wollen uns weiterentwickeln. Die Mannschaft als Ganzes, die einzelnen Spieler und auch ich persönlich als Trainer.
Oft wird von einem schwierigen zweiten Jahr gesprochen. Der TuS Heven macht diese Erfahrung zur Zeit. Haben auch Sie vor diesem "verflixten" zweiten Jahr Respekt? Ganz sicher, denn im letzten Jahr waren wir für viele noch gänzlich unbekannt, das ist jetzt anders. Man kennt sich besser, das macht es für uns eher schwieriger. Außerdem halte ich die Liga für ausgeglichener als noch in der vergangenen Saison.
Wie beurteilen Sie Ihre Neuzugänge? Gerade Yakup Köse bringt auch viele Konkurrenten zum Schwärmen. Er spielt bei mir auf der Sechs und ist genau der Mann, der uns mit seiner Erfahrung noch gefehlt hat. Ich muss aber auch Erdal Kaleoglu und Miguel Dotor-Ledo loben, sie alle haben sich super integriert. Weil wir bei einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren immer noch eine sehr junge Mannschaft haben, tun sie uns richtig gut.