Grund: Zum anstehenden Pokalderby gegen den Stadtrivalen Rot-Weiss (Samstag, 7. September, 16 Uhr) können die Schwarz-Weißen nun doch ein ausverkauftes Haus vermelden, denn das Stadion darf mit der maximalen Auslastung von 9.015 Zuschauern gefüllt werden.
Das war am Freitag allerdings noch ganz anders. Da erklärte ETB-Sportvorstand Steffen Daun gegenüber RevierSport, dass „wir von der Stadt Essen die Auflage bekommen haben, aus Sicherheitsgründen maximal 5.000 Zuschauer ins Stadion zu lassen, weil es einer Sondergenehmigung bedarf, wenn das Stadion ausverkauft ist. Diese Prüfung dauert von städtischer Seite zwischen ein und drei Monaten“.
Kaum lief der Artikel auf www.reviersport.de, war die Entrüstung der Fans groß. Schließlich ist die Spielstätte im Essener Süden nach NRW-Liga-Statuten aufgerüstet worden. Zäune wurden gezogen und der Klub legte Wert auf die Fantrennung. Weshalb die baulichen Maßnahmen jetzt noch einmal überprüft werden sollten, blieb erst einmal fraglich.
1:0-Sieg des ETB bei der Generalprobe Der Artikel wirbelte aber nicht nur die Anhänger auf, auch die Stadt reagierte. Kurt Uhlendahl von den Sport- und Bäderbetrieben war verdutzt und gestand per E-Mail einen Fehler seitens der Stadt ein: „Die zulässige Kapazität des Stadions beträgt nach den Umbaumaßnahmen im Jahre 2009 9.015 Personen. Diese Zuschauerzahl kann selbstverständlich auch beim Pokalspiel gegen RWE ausgeschöpft werden. Wir entschuldigen uns für die Irritation, die in der Tat auf eine Aussage der Sport- und Bäderbetriebe gegenüber dem ETB SW Essen zurückzuführen ist.“
Dass die Essener am Ende des Tages auch noch den Dreier gegen Uedesheim bejubelten, passte SV-Trainer Ingmar Putz nicht: „Über 90 Minuten war der ETB klar spielbestimmend, denn sie haben uns mit Standards das Leben schwer gemacht.“ ETB-Coach Stefan Janßen lehnte sich derweil entspannt zurück: „Ich bin heilfroh, dass wir gewonnen haben. Wir wollten vor dem RWE-Spiel unbedingt noch den Sieg einfahren, jetzt gehen wir gestärkt ins Derby.“