VfB-Coach Martin Schmidt erklärte ein Geheimnis des 3:1-Siegs gegen Herne: „Ich habe Tolgahan Capakli aus der Viererkette etwas vorgezogen und im defensiven Mittelfeld aufgestellt, um unseren Spielaufbau zu fördern.“
Capakli avancierte mit einem Tor und einer Vorlage gleich mal zum Mann des Tages. Der junge Mann, der im Sommer aus bekannten Gründen von der U19-Mannschaft in die Senioren-Truppe befördert wurde, war dementsprechend gut gelaunt. „Das ist natürlich ein super Einstieg, auch für mich persönlich. Ich bin schließlich erst neu zur Mannschaft hinzugekommen und habe mich sofort mit einem Treffer und einer Vorlage eingeführt. Aber natürlich war es vor allem erstmal eine gute Mannschaftsleistung“, strahlte der Defensiv-Spezialist am Sonntagnachmittag.
Welche Tugenden am Badeweiher in den kommenden Monaten gefragt sind, das hat Capakli offenbar schon verinnerlicht: „Wir müssen erstmal über den Kampf kommen. Das hat gut geklappt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Da haben wir die Partie gut beherrscht.“
Dass sein neuer Chef nicht nur taktisch, sondern auch in Sachen Motivation einiges drauf hat, verriet der Jungspund auch noch: Schmidt führte den VfB-Kickern nach dem Abschluss-Training einen Film vor. Aber nicht irgendeinen, sondern den von der Handball-WM 2007. „Genau wie die deutsche Mannschaft damals mit Teamspirit und Kampfgeist Weltmeister geworden ist, so sind wir das Spiel auch angegangen.“
Ein guter Ansatz – aber Schmidt als Heiner Brand...?