Trainer Jörg Behnert klärt auf, warum sich im Kader noch einmal etwas getan hat.
Herr Behnert, dem Vernehmen nach ist der Transfer von Merlin Baus nun spruchreif. Ist das korrekt? Ja, er hat am Dienstag bei uns unterschrieben. Wir haben uns sofort um die Formalitäten gekümmert, damit er am Sonntag gegen Rhynern (15 Uhr, Sportplatz am Papenloh) auch spielberechtigt ist.
Inwiefern stellt er eine Verstärkung dar? Er ist 2012 mit Schalke Deutscher A-Junioren-Meister geworden – und das als Stammspieler. Zudem kenne ich ihn auch aus seiner Zeit beim BVB. Er hat also eine Top-Ausbildung genossen. Er ist im Mittelfeld variabel einsetzbar und hilft uns sicher weiter.
Aber auf dem Papier scheint der Kader im Mittelfeld schon mehr als ordentlich bestückt. Da ist etwas dran, es ist aber mitnichten so, dass wir uns wie wild verplant hätten. Merlin hat sich bei uns eigentlich nur fithalten wollen, um sich für die Regionalliga zu empfehlen. Letztlich ist kein Wechsel zustande gekommen, deshalb bleibt er bei uns. Auch dass Marcel Ramsey bei uns ist, ist ja eigentlich Zufall.
Hat er weiterhin Kontakt nach Regensburg oder ist klar, dass er in Heven bleibt? Der Wechsel ist noch nicht vom Tisch. Das ist vor allem für den Spieler nicht ganz so einfach. Marcel Ramsey hat vor einigen Wochen beim SSV Jahn Regensburg vorgespielt. Die haben aber weiterhin Probespieler zu Gast und sich noch nicht entschieden. Wir lassen ihm die Option, dorthin zu ziehen und als Drittliga-Spieler vom Fußball leben zu können, natürlich offen.
Marek Duda (Sportlicher Leiter, Anm. d. Red.) war mit der Vorbereitung nicht zufrieden. Andere Oberligisten verzichten auch auf die Teilnahme bei der Stadtmeisterschaft. Müssen Sie in der Hinsicht umdenken? Wir wollen dort Präsenz zeigen, müssen aber einen guten Mittelweg finden, um auch gegen hochklassige Gegner testen zu können. Jedes Spiel sollte für die beteiligten Mannschaften auch Sinn ergeben.
Wer ist Ihr Top-Favorit und wie lautet das Saisonziel des TuS Heven? Ich denke, die Üblichen werden oben mitspielen: Die Spvgg. Erkenschwick hat beim Cranger irmes Cup alle anderen in ihre Einzelteile zerlegt, Erndtebrück hat sich gut verstärkt. Und Rödinghausen ist ja sowas von auf dem austrebenden Ast, die habe ich auf der Rechnung. Für uns ist Platz 16 das Ziel, der Klassenerhalt und nichts anderes.
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