"Solche Einsätze freuen mich", erklärt Habl, der in der laufenden Saison sechs Partien als Joker in der dritten Klasse absolvierte. Voll auf den WSV kann er sich derzeit allerdings nicht konzentrieren. Pünktlich zum Schluss-Spurt in der Liga steht auch die heiße Phase seiner Ausbildung zum Werbekaufmann an. Die Prüfungen beginnen am 10. Mai, bis dahin muss der 22-Jährige ordentlich büffeln – auch über Ostern. "Ich habe mir extra eine Woche frei genommen. Das Bestehen sollte kein Problem sein", berichtet der Ex-Uerdinger.
Seine berufliche Zukunft soll damit aber noch nicht geklärt sein, schließlich hat Habl den Profi-Traum längst noch nicht abgehakt. Was im übrigen auch für Wuppertals Chef-Coach Uwe Fuchs gilt: "Er sagte, dass er nach der Ausbildung einen Schub von mir erwartet." Durchaus verständlich, bislang musste der Kölner die Vormittags-Einheiten wegen der Berufsschule häufig absagen.
Am 30. Juni läuft Habls Vertrag aus, die Chancen auf einen Verbleib an der Wupper stehen dennoch gut. Am heutigen Donnerstag gibt es ein erstes Gespräch mit dem Sportlichen Leiter Achim Weber – und der Youngster betont: "Man muss abwarten, was dabei herauskommt. Wenn ich Regionalliga spielen könnte, würde ich im nächsten Jahr ganz auf die Karte Fußball setzen." Eine verlockende Aussicht, zumal der frühere Dürener erklärt: "Ich fühle mich sehr wohl in Wuppertal, bei beiden Mannschaften."