"Das hat uns gut getan", freute sich SCW-Coach Jörg Silberbach über den ersten Heimdreier unter seiner Regie. Weil er ein "sehr engagiertes Spiel" seines Teams gesehen hatte, fand er den Dreier auch nicht unverdient.
Ein Doppelsschlag von Andreas Pollasch (14.) und Matthias Krantz (16.) ließ die Strünkeder schnell wie den Sieger aussehen, allerdings wurde es nach dem Seitenwechsel noch mal spannend. Abdullah El-Youbari setzte sich über rechts gegen Robin Gallus durch und bediente Radek Dorszewski, der den Anschluss markierte (78.). Gut aus Sicht der Hausherren, dass Dejan Petrovic nach Gallus-Vorarbeit fast im Gegenzug zum 3:1 traf (82.). Aber auch da war sich Silberbach seiner Sache noch nicht ganz sicher. Denn als Michael Planhof im Abseits stand und Ennepetal sich blitzschnell nach dem fälligen Freistoß in Richtung Herner Tor aufmachte, klingelte es noch einmal. Dorszewski überlupfte Marcel Johns zum 3:2 (90.), mehr passierte allerdings nicht.
Die positive Momentaufnahme hat auch zur Folge, dass Herne im Abstiegskracher am Donnerstag gegen den SV Schermbeck (18.45 Uhr, Abisol-Arena) nicht zum Siegen verdammt ist. "Das ist mal was anderes, ein richtiges Endspiel", fiebert Silberbach dem Duell mit dem nunmehr punktgleichen SVS entgegen.