„Wir sind absolut torungefährlich“, schimpfte Trainer Lothar Huber nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Gütersloh, der nun – bei einem Spiel weniger – nur einen Punkt Rückstand hat. „Wir müssen höllisch aufpassen, sonst geraten wir noch in Gefahr und das wäre grob fahrlässig. Wir verlieren die Spiele zwar knapp, aber wir verlieren sie“, hat Huber den Ernst der Lage erkannt.
Genau diese Einsicht spricht er vielen Spielern jedoch ab. „In der momentanen Verfassung wird es schwer, die nötigen Punkte noch zu holen, denn die Einstellung stimmt nicht. Ich verstehe nicht, dass die Spieler Sonntag für Sonntag die Punktprämie verschenken. Wahrscheinlich haben sie zuviel Geld“, schüttelt der Ex-Profi angesichts der Krise am Baumhof den Kopf.
Erschwerend hinzu kommt, dass Huber nicht reagieren kann - der Kader bietet kaum Möglichkeiten, mal einem Akteur einen Denkzettel zu verpassen. "Die Spieler wissen, dass sie keinen Druck von der Bank befürchten müssen", weiß der TSG-Coach, der aber trotzdem "gegensteuern" will.