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SGW - Gievenbeck 1:0
Erneuter Arbeitssieg für die SGW

OL WF: Wattenscheid erfüllt Pflichtaufgabe

Die SG Wattenscheid 09 konnte ihre Pflichtaufgabe erfüllen und besiegte das Schlusslicht 1.FC Gievenbeck mit 1:0. Die SGW 09 eilt von Arbeitssieg zu Arbeitsieg.

Es war wohl die ausführlichste Spielanalyse eines Trainers in der aktuellen Oberliga-Westfalen-Saison. Gievenbecks Linienchef Maik Weßels nahm das Spiel beider Mannschaften in allen Nuancen auseinander und reservierte sich fast acht Minuten für seinen anschaulichen Redebeitrag. Dabei entging seinen Ausführungen weder das deutliche Chancenplus seiner Truppe im ersten Durchgang, noch die deutlich bessere zweite Hälfte der gastgebenden Wattenscheider. Dem anschließend tosenden Applaus musste selbst sein Gegenüber André Pawlak beipflichten: „Das habe ich bei meinen Analysen so noch nicht erlebt“.

SG Wattenscheid 09: Fronczyk – Rathmann, Thamm, Andersen, Lehmann – Grembowietz, Zajas – Enzmann (90. Kljajic), Sarisoy, Buckmaier (79. Trisic) – Ersoy (65. Lenz) 1.FC Gievenbeck: Terwesten - Teupen, Westphal, Götsch, Nubbemeyer - Kintrup, Fromme, Hohenhövel (69. Kniesel), Keil (79. Donner) - Kriwet (83. Wiethölter), Steinkamp Schiedsrichterin: Nadine Matthes (Castrop-Rauxel) Tor: 1:0 Grembowietz (57.) Zuschauer: 508

Wirklich Grund zur Freunde nach dem geduldvollen 1:0-Arbeitssieg der SGW hatten aber verständlicherweise nur die 09er. Jens Grembowietz erlöste seine Farben nach 57 Minuten mit dem einzigen Tor des Tages nach einer vorausgehenden Standardsituation.

„Wattenscheid hat durch Spieler wie Sarisoy und Ersoy einfach eine beeindruckende Offensivqualität“, lobte Weßels deshalb ganz explizit einzelne Spieler des heutigen Gegners. „Wenn überhaupt, dann haben wir nur in der ersten Hälfte richtig mitgespielt. Im zweiten Durchgang kommt dann so ein dummer Freistoß vors Tor und letztendlich ist das der Knackpunkt für uns“.

André Pawlak sah es ähnlich: „Wir wussten dass es auf unsere Geduld ankommen wird. Davon hatten wir zunächst allerdings reichlich. Insgesamt bin ich natürlich froh über die drei Punkte.“

Dem redefreudigen Maik Weßels entglitt dagegen, neben Glückwünschen für den Gegner, noch ein frommer Wunsch: “Die Regionalliga ist ein großes Ziel. Irgendwann wollen wir da auch einmal hinkommen.“

Die Realität ist eine andere: Derzeit ist das für den 1.FC Gievenbeck nur Träumerei. Nach der Auswärtsniederlage in Wattenscheid bleibt es bei sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Weßels und seine Mannschaft müssen hoffen, dass die anderen Kellerkinder am Wochenende patzen. Für die Wattenscheider bedeuten die "Big Points" dagegen weiterhin ein gesicherter zweiter Tabellenrang - und gute Karten in der Aufstiegsfrage.

Und hier der RS-Ticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2457.html

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