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SVL - Erkenschwick 2:2
Oerterer schockt 08 in der Nachspielzeit

OL WF: SV Lippstadt 08 - Spvgg. Erkenschwick

Das 2:2 (1:0)-Unentschieden des SV Lippstadt 08 gegen die Spvgg. Erkenschwick fühlte sich aus Sicht der Gastgeber des Topspiels wie eine Niederlage an.

„Wir bieten einen kleinen Fehler an, da ist der Innenverteidiger des Gegenspielers den Laufweg nicht mitgegangen und Erkenschwick hat die Qualität und Kaltschnäuzigkeit das auszunutzen“, kommentierte Daniel Farke den Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit, der dem SV Lippstadt den Sieg vermasselte. Nun müsse man „sich kurz schütteln“ und „den Frust runterschlucken“, befand der 08-Sportdirektor – und das, obschon er vor dem Spiel mit einer Punkteteilung zufrieden gewesen wäre. „Topspiele will man immer gewinnen, wichtig ist aber, dass man sie nicht verliert“, wusste der Coach des Spitzenreiters und erinnerte an die angespannte Personalsituation bei seiner Mannschaft.

Lippstadt: Sander - Kickermann, Stöckner, Lübbers, John - Schröder, Fischer Riepe, Erdogmus, Jevric - Maier, Traufetter. Erkenschwick: Ditterle - Batman (8. Ostdorf), Basile, Eisen, Kokot - Rosenkranz, Sawatzki - Fricke (69. Vasiliou), Westerhoff, Weißfloh - Oerterer. Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn). Tore: 1:0 Maier (31.), 2:0 Maier (60.), 2:1 Oerterer (75., Foulelfmeter), 2:2 Oerterer (90.+1). Zuschauer: 650.

Der große Knackpunkt des Spiels und Aufreger auf Seiten der Hausherren war indes der umstrittene Elfmeter. „Den muss man nicht geben“, pflichtete Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller jenen Lippstädtern bei, die in der 75. Minute eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters Bastian Börner gesehen hatten. Christopher John und Timo Ostdorf waren im Lippstädter Strafraum zusammengeprallt – in den meisten Fällen wird solch ein Pressschlag nicht geahndet. „Die Elfmetersituation ist dann keine kleine Situation, sondern eine spielentscheidende, wenn der Gegner dann auf 2:1 stellen kann“, bemerkte Farke. „Dann kann alles noch passieren.“

Genau so kam es. Erkenschwick „veranstaltete kreatives Chaos“ (Farke) und freute sich schließlich über einen unverhofften Punkt. „Nach dem 2:0 dachten wohl die meisten Zuschauer, dass das Spiel gelaufen ist“, mutmaßte Niemöller völlig zutreffend. „Aber ich muss die Comeback-Qualitäten meiner Mannschaft loben. Uns war vor der Begegnung klar, dass jeder seiner Topleistung abrufen muss, damit wir hier mithalten können. Das hat geklappt.“

Vor allem bei Torjäger Stefan Oerterer, der Nervenstärke beim Elfer und Übersicht beim Ausgleich bewies. Noch gekonnter waren indes die beiden Treffer von Oberliga-Schützenkönig Viktor Maier, der Christopher Ditterle erst per direktem Freistoß bezwang (31.) und dann fein überlupfte (60.).

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2393.html

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