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ERKENSCHWICK: Gehälter da, Boykott abgewendet
Falkowski greift an

ERKENSCHWICK: Gehälter da, Boykott abgewendet
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Und täglich grüßt das Murmeltier. Wieder einmal kam die Spielvereinigung Erkenschwick ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nach und die Spieler drohten mit einem Trainingsboykott. Doch plötzlich flossen die Gehälter - zumindest für den Monat Januar. "Einige Jungs haben auch schon Vorschüsse für Februar erhalten", berichtet Thomas Falkowski.

Der Erkenschwicker Abwehrstratege feierte am Sonntag nach einjähriger Verletzungspause sein sportliches Comeback. Beim 2:1-Sieg der Reserve gegen Lippramsdorf stand Falkowski seinen Mann. "Das hat richtig Spaß gemacht und alles funktionierte", freut sich der 24-Jährige, dass er trotz des fehlenden hinteren Kreuzbandes wieder voll einsatzfähig ist. "Ich wurde sogar schon richtig angegangen, aber das war ein absolut geiles Gefühl. Es war ein toller Anfang."

Der ehemalige Bochumer, der seit rund einem Jahr aufgrund seiner schweren Verletzung von der Berufsgenossenschaft (BG) bezahlt wird und erst ab diesem Monat wieder auf der Gehaltsliste der Erkenschwicker steht, stellt sich die Frage: "Wofür hat man einen Etat? Den Spielern wurde erzählt, dass Sponsorengelder nicht eingegangen sein. Aber damit muss man doch rechnen. Außerdem werden Gökhan Özdemir und ich von der BG bezahlt, Pierre Bendig und Engin Yavuzaslan haben den Verein im Winter verlassen und wir haben nur einen Neuen. Da kann ich das nicht verstehen."

Doch dieser Nebenkriegsschauplatz spielt für den sympathischen Defensiv-Allrounder nur eine kleine Rolle. "Bevor ich mir meine Blessur zuzog, habe ich vielleicht mal zehn Tage auf mein Geld gewartet. Deshalb kann ich dazu nicht viel sagen, aber ich will auch erst einmal richtig fit werden."

Nach zwölf Monaten Auszeit fehlt ihm verständlicherweise noch die Ausdauer, aber von seinem "strategischen Können", wie es sein Coach Manfred Wölpper nannte, hat er nichts verloren. Und vielleicht steht Falkowski schon am Sonntag gegen den Spitzenreiter aus Lippstadt im Kader. "Ich traue es mir zu", nickt "Falke" und erklärt: "Zwar kann ich noch nicht von Beginn an über 60 Minuten spielen, aber von der Bank reinzukommen ist kein Problem."

Die Rückkehr auf die Oberliga-Bühne wäre für Falkowski ein Traum, denn sein Vertrag am "Stimberg" läuft im Sommer aus. Ob er bleiben wird, steht noch in den Sternen. "Ich traue mir zu, in der vierten Klasse aufzulaufen. Das Knie hält. Ich würde gerne im oberen Tabellendrittel mitspielen. Für welchen Club das sein wird, kann ich noch nicht genau sagen, denn bislang habe ich nur in der Reha gearbeitet und noch keinerlei Gespräche geführt. Ich will erst einmal sportlich angreifen."

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