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KFC Uerdingen
Coach treibt Stadionfrage voran

KFC Uerdingen: van der Luer treibt Stadionfrage voran
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Als Eric van der Luer Mitte Dezember eröffnete, dem KFC ein neues Stadion zum Nulltarif organisieren zu wollen, schlackerten die Fans mit den Ohren.

Viele von ihnen sahen schon einen Prachtbau à la Bundesliga an der Stelle ihrer altehrwürdigen Grotenburg stehen. Rund einen Monat später liegt zwar noch kein ausgearbeitetes Konzept oder eine hübsche Computergrafik des niederländischen Bauunternehmers vor, aber der Trainer des Oberliga-Spitzenreiters musste trotzdem nur einige Eckpunkte nennen, um die Diskussion loszutreten. „Aktuell wird von einem Stadion für rund 12.500 Zuschauer ausgegangen“, aber er habe auch schon gehört, dass das doch zu wenig sei, bei den Ambitionen, die der KFC für die mittel- bis langfristige Zukunft habe. Aber da reicht dem Coach ein kurzer Blick in seine jüngste Vergangenheit: „In Aachen hast du auch ein großes Stadion – aber das ist meistens zu drei Vierteln leer. Da muss ich sagen, dass mir ein dreiviertel volles Stadion deutlich lieber wäre.“

Ein zweites Problem, das in der Zeit der Konzeption noch an Bedeutung gewinnen könnte, ist die örtliche Wirtschaft. Im niederländischen Almelo beispielsweise, wo der Bauunternehmer bereits ein ähnliches Projekt realisiere, sorgen sich die Anwohner, dass bei der Eröffnung neuer Riesen-Supermärkte oder Kinos ihre bestehenden Geschäfte dicht machen könnten. „Das kann ich verstehen“, sagt van der Luer. „Aber ich denke lieber in Möglichkeiten und die sind für die Wirtschaft bei einem solchen Modell enorm.“

Vorerst liege der Ball aber ohnehin erstmal bei der Politik. „Jetzt geht es vor allem darum, ob die Stadt die Idee unterstützt. Denn für den KFC ist es letztlich nicht mehr als eine Spielstätte.“ Und eine Renovierung steht gar nicht mehr zur Debatte? „Wenn du dich in den Finger schneidest helfen manchmal weder Pflaster noch ein Arzt“, übt sich van der Luer in Metaphorik.

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