Der langjährige Ratinger und Wülfrather hatte sich vor knapp zwei Monaten beim 1. FC Wülfrath mit Trainer Joachim Hopp überworfen (RS berichtete) und musste daraufhin den Klub verlassen. Am Dienstag ist sich der 26-Jährige dann mit dem südlich von Düsseldorf gelegenen Aufsteigerklub einig geworden. "Es war mir wichtig, in der Oberliga zu bleiben und ich hatte auch insgesamt drei Anfragen. Aber Uedesheim hat sich sehr um mich bemüht, das hat mich überrascht - und letztlich auch überzeugt", erklärte der Defensivspezialist.
Leiden mit den ehemaligen Mitspielern
Außerdem habe sich die Mannschaft in der Hinrunde tapfer geschlagen und habe gute Chancen auf den von Außenstehenden bisweilen angezweifelten Klassenerhalt. "Ich denke es gibt schon noch Mannschaften, die schlechter sind als wir." Dazu zählt auch Yalcinkayas Ex-Klub, der 1. FC Wülfrath. "Das tut mir wahnsinnig leid für die Jungs. Denn ich habe ja noch engen Kontakt zu der Mannschaft und spüre, wie es ihnen an die Nieren geht", zeigt er sich betroffen.
Sein neuer Trainer Ingmar Putz freut sich bereits auf den Neuen, der am 2. Januar mit dem gesamten Team in die Vorbereitung einsteigen wird: „Wir versprechen uns sehr viel von ihm. Denn ich habe ihn schon in mehreren Freundschaftsspielen gesehen und mich auch noch bei seinem früheren Trainer Frank Kurth über ihn erkundigt, der meinen positiven Eindruck nur bestätigen konnte. Das einzige, was uns in der Mannschaft bislang fehlt, ist Oberliga-Erfahrung. Und die bringt Hakan zuhauf mit.“
Wagner kann die Erwartungen nicht erfüllen
Getrennte Wege gehen derweil der SV Uedesheim und Kevin Wagner. Der 24-Jährige war erst im Sommer vom rheinland-pfälzischen Oberligisten SG Betzdorf gekommen und sollte wie jetzt auch Yalcinkaya mit seiner Oberliga-Erfahrung der Mannschaft weiterhelfen, für die dieses Niveau komplettes Neuland war. "Aber", bedauert Putz, "leider hat das nicht so geklappt wie wir uns erhofft haben. Kevin ist ein sehr netter Junge, aber die hohen Erwartungen, die wir in ihn hatten, konnte er leider nicht erfüllen." Deswegen trennte sich der Verein am Dienstag von dem Mittelfeldakteur.