"Marcel war lange verletzt und hat jetzt noch mal eine Leisten-Operation hinter sich. Es ist so, dass er uns keine Impulse geben konnte und wir uns deshalb einvernehmlich getrennt haben", berichtet SCW-Coach Uli Reimann. Marino, dessen Wechsel vom BV Brambauer zum Schloss Strünkede im April bekannt gegeben worden war, konnte bei der Westfalia nie Fuß fassen.
Diese Personal-Entscheidung ist vor dem Heimspiel gegen Erndtebrück (15 Uhr, Abisol-Arena) allerdings nur eine Randnotiz. Was zählt ist, wie sich der Traditionsklub gegen den noch ungeschlagenen Tabellen-Zweiten präsentiert. "Die Ausgangslage ist durchaus mit dem Spiel gegen Lippstadt vergleichbar. Erndtebrück steht zurecht da oben. Aus der Mannschaft ragt keiner heraus, viele Spieler haben schon Tore geschossen. Vielleicht ist die Mannschaft nach der langen Anfahrt ja etwas müde", hofft Reimann, um im gleichen Atemzug festzuhalten, "dass wir enorm viel investieren müssen, um eine Chance zu haben."
Johns' Einsatz auf der Kippe
Personell sollte es den Gastgebern etwas besser als beim Auswärtsspiel in Heven gehen, das die Strünkeder mit 1:4 verloren haben. "Michael Planhof und Matthias Krantz waren in der Partie angeschlagen", weiß Reimann. "Beide sind aber seit Montag wieder voll im Training. Die beiden sind wichtige Stützen in unserem Team und von großer Bedeutung."
Eine Schlüsselrolle kommt natürlich auch dem Torwart zu. In Heven musste Marcel Johns, etatmäßige Nummer eins des SCW, passen. "Sein Vertreter Marten Heilmann hat seine Sache aber sehr gut gemacht. Sollte es für Marcel nicht reichen, hat er mein volles Vertrauen", hält Reimann fest. Genaueres wird erst nach dem Training am Freitag zu sagen sein.
