An dem Wochenende, an dem die Bundesliga-Klubs für Integration warben, spielten sich rund um das Stimbergstadion hässliche Szenen ab: Teile des Erkenschwicker Anhangs besangen einen gegnerischen Spieler als „Zigeuner“, ihr Kapitän soll einen anderen rassistisch beleidigt haben.
Erkenschwick als brauner Sumpf der Oberliga? Mit Sicherheit nicht! Denn das, was sich rund um den Stimberg abgespielt hat, geschieht jedes Wochenende auf Dutzenden Sportplätzen. Das macht das Geschehene aber nicht besser.
Rassismus darf keine Normalität sein, schon gar nicht auf dem Sportplatz. Vor dem Schiedsrichter sollten alle gleich sein und nicht auf ihre Herkunft reduziert werden. Der „Eifer des Gefechts“ kann keine Ausrede für plumpen Rassismus sein. Denn auch das gehört zum Sportsgeist: Andere nach ihren Leistungen zu beurteilen und nicht nach ihrer Nationalität.